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AUSSEN/1241: Äußerungen zu Griechenland - Kritik an CSU-Generalsekretär Scheuer


DIE LINKE - Presseerklärung vom 17. Juni 2015

CSU-Generalsekretär Scheuer: Der Lümmel von der ersten Bank


CSU-Generalsekretär Scheuer bezeichnet die griechische Regierung als "Faxen-Macher in der letzten Bank des Klassenzimmers". Dass er sich damit wieder einmal in die Rolle des schulmeisternden Oberlehrers begibt, fällt ihm nicht auf, so der Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE, Matthias Höhn. Er erklärt:

Andreas Scheuer hat sich im Ton vergriffen - das ist nichts Neues, gehören derartige Verhaltensauffälligkeiten doch seit Jahrzehnten zur Stellenbeschreibung von CSU-Generalsekretären. Einer demokratisch gewählten Regierung jedoch "Faxen-Macherei" vorzuwerfen, nur weil diese sich strikt und konsequent gegen eine weitere Verschärfung der humanitären Katastrophe in ihrem Land wehrt, überschreitet erträgliches Maß.

Die SYRIZA-Regierung ist sicherlich - um im Bild zu bleiben - der "Paukerschreck", wenn es darum geht, den europäischen Eliten, allen voran den deutschen, die Stirn zu bieten. Deren grundfalsche Austeritätspolitik führte Griechenland an den Punkt, an dem es jetzt steht. Der einzige Weg ist die Abkehr von dem System des Sparens und Kürzens, und für diesen Weg kämpft Regierungschef Tsipras mit seinem Kabinett. Und er genießt den Rückhalt in der Bevölkerung, die genug hat von Druck, Erpressung und Bevormundung.

Es geht um Alternativen zum neoliberalen Kurs Europas - das macht SYRIZA zur Hoffnung für die Millionen, die ein anderes Europa wollen. Es ist daher an der Zeit, den Lehrplan zu überdenken, Herr Scheuer.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 17. Juni 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Juni 2015

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