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ARBEIT/1870: Sommerferien bedeuten Arbeitslosigkeit für viele Lehrkräfte


DIE LINKE - Pressemitteilung vom 30. Juni 2019

Sommerferien bedeuten Arbeitslosigkeit für viele Lehrkräfte


Anlässlich des Ferienbeginns in 5 Bundesländern sagt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:

"Es ist leider immer noch eine verbreitete Praxis, angestellte Lehrerinnen und Lehrer am Anfang der Sommerferien zu entlassen und mit Beginn des folgenden Schuljahres wieder einzustellen. Während die Schülerinnen und Schüler sich auf die Sommerferien freuen, erwartet diese Lehrkräfte die Arbeitslosigkeit. Damit sparen die Länder Millionen, zu Lasten der Beitragszahlenden zur Arbeitslosenversicherung und der Lehrkräfte selbst. Nach- und Vorbereitungsarbeiten des Schuljahres werden damit zu unbezahlter Mehrarbeit. Da geht die öffentliche Hand bei sachgrundloser Befristung mit sehr schlechtem Beispiel voran. Diese 'fire-and-hire' Praxis gehört schleunigst abgestellt. Es bedeutet regelmäßig existenzielle Unsicherheit für die betroffenen Lehrkräfte und wirkt sich sicher nicht positiv auf den Unterricht und die Attraktivität des Berufs aus.

Die einfachste Art, diesen Missbrauch von befristeten Arbeitsverträgen zu Lasten von Lehrerinnen und Lehrern zu beenden ist, sachgrundlose Befristungen generell zu verbieten. Das wäre gut für alle Menschen in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen."

Zum Hintergrund die Daten zur Lehrerarbeitslosigkeit 2018:

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/ Arbeitsmarktberichte/Berufe/generische-Publikationen/Lehrer.pdf

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 30. Juni 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juli 2019

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