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ARBEIT/1850: Bernd Riexinger zur Begrenzung von Managergehältern


DIE LINKE - Pressemitteilung vom 29. Januar 2019

Zur aktuellen Diskussion über die Bezüge von Vorstandsmitgliedern sagt Bernd Riexinger, der Vorsitzende der Partei DIE LINKE:


Konzerne müssen sich auf die betriebliche Altersvorsorge für die unteren Gehaltsgruppen im Unternehmen beschränken und nicht den Vorstandsetagen Luxusrenten sichern. Wer wie Daimler-Boss Zetsche 7,6 Millionen Euro im Jahr verdient, kann selbst für sein Alter vorsorgen.

Fast jede zweite Altersrente in Deutschland liegt unter 800 Euro im Monat. Dieter Zetsche kassiert mehr als fünf Mal so viel - am Tag. Diese Fakten offenbaren die Verkommenheit eines Wirtschaftssystems, in dem Wenige immer reicher werden und Viele immer ärmer. Die Verantwortung hierfür trägt die Bundesregierung die sich weigert, klare Regeln für Unternehmen vorzuschreiben. Die Gesamtbezüge von Vorstandsmitgliedern müssen auf das maximal Zwanzigfache der untersten Lohngruppen im Unternehmen begrenzt werden. Dies hätte automatisch die Deckelung der Managerrenten zur Folge.

In den Vorstandsetagen herrschen auch nach der Krise des Kasino-Kapitalismus Selbstbedienungsmentalität und Rücksichtlosigkeit vor. Hier braucht es klare Regeln. Die Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" ist ein zahnloser Tiger. Empfehlungen an die Manager, als ehrbare Kaufmänner zu handeln, sind ähnlich effizient wie Moralpredigten für Serienstraftäter.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 29. Januar 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Januar 2019

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