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ARBEIT/1781: 1. Mai - Zeit für ein neues Normalarbeitsverhältnis


DIE LINKE - Presseerklärung vom 1. Mai 2018

1. Mai - Zeit für ein neues Normalarbeitsverhältnis


Es ist Zeit für ein neues Normalarbeitsverhältnis: Arbeit gerechter verteilen - für mehr Zeit zum Leben.

Die Parteivorsitzenden der Partei DIE LINKE, Katja Kipping und Bernd Riexinger, zum Internationalen Tag der Arbeit:

DIE LINKE fordert ein neues Normalarbeitsverhältnis. Das bedeutet: Tarifverträge für alle und: gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit! Der Mindestlohn muss auf 12 Euro angehoben werden, Tarifflucht gestoppt und Befristungen und Leiharbeit abgeschafft werden. Ein Neues Normalarbeitsverhältnis stoppt den Dauerstress und ermöglicht für alle Beschäftigten Arbeitszeiten, die um das Leben kreisen. Das gilt, egal ob die Arbeit mit Laptop oder Wischmopp, im Pflegekittel oder Blaumann geleistet wird. Ein Neues Normalarbeitsverhältnis soll Arbeit gerecht verteilen - mit einer kurzen Vollzeit mit Arbeitszeiten zwischen 28 und 35 Stunden.

Katja Kipping: "So wie zu Zeiten Karl Marx', dessen 200. Geburtstag wir am 5. Mai feiern, sieht die Arbeiterklasse nicht mehr aus. Sie ist weiblicher, sie ist migrantischer. Man findet sie nicht nur in der Automobilfabrik oder im Tagebau, sondern auch im Krankenhaus, an der Kasse im Supermarkt oder auf dem Fahrrad mit einem Rucksack voll Sushi. Doch auch wenn die Arbeiterklasse heute anders aussieht, ihre Kämpfe sind doch die selben geblieben. Heute haben wir trotz der 40-Stunden-Woche als Normalarbeitsverhältnis ein ziemliches Ungleichgewicht in der Verteilung von Arbeit."

Bernd Riexinger: "Die Große Koalition ändert nichts an Niedriglöhnen und Tarifflucht. Bei der Arbeitszeit geht sie in die falsche Richtung: statt krank machenden Dauerstress zu bekämpfen, will sie längere Tagesarbeitszeiten ermöglichen. Am 1. Mai machen wir als LINKE an der Seite von Beschäftigten und Gewerkschaften Druck für gute Arbeit und gute Löhne."

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 1. Mai 2018
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Mai 2018

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