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ARBEIT/1256: CDU-Vorstoß für Lohngleichheit ist Heuchelei


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 14. Januar 2013

CDU-Vorstoß für Lohngleichheit ist Heuchelei



"Wenn ausgerechnet die CDU sich auf einmal für Lohngleichheit einsetzt, ist das die pure Heuchelei. Bisher haben die Christdemokraten alles dafür getan, die Ausbeutung und Ungleichbehandlung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu verschärfen. Erst zum Jahreswechsel haben sie für eine Ausweitung der Minijobs gesorgt, in denen hauptsächlich Frauen zu skandalös niedrigen Löhnen arbeiten. Und sie verhindern noch immer einen wirksamen Mindestlohn. Auf derart plumpe Wahlkampfmanöver können wir gut verzichten", erklärt Jutta Krellmann zu den Medienberichten, denen zufolge die CDU/CSU-Bundestagsfraktion an einem Gesetz für die Lohngleichheit von Frauen und Männern arbeitet. Die Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung weiter:

"Die ungleiche Entlohnung von Frauen und Männern auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist ein ernstes und ein strukturelles Problem. Handlungsbedarf besteht hier schon lange. Seit Jahren erhalten Frauen für die gleichen Tätigkeiten im Schnitt 23 Prozent weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen.

DIE LINKE fordert ein Entgeltgleichheitsgesetz ohne Schlupflöcher. Dazu gehört auch die Abschaffung aller Formen der prekären Beschäftigung. Denn gerade Frauen werden häufig in Leiharbeit, Minijobs oder Teilzeitarbeit abgedrängt und damit strukturell diskriminiert. Lohngleichheit ist deshalb ohne die Rückkehr zu gerechteren Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt nicht herstellbar. Unabdingbar ist zudem die Angleichung der Löhne in Ost und West. Hier wird DIE LINKE die anderen Parteien in die Pflicht nehmen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 14. Januar 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Januar 2013