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WIRTSCHAFT/2184: Offshore-Windenergie ist eine tragende Säule der Energiewende


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 22. Mai 2012

Offshore-Windenergie ist eine tragende Säule der Energiewende

Rechtliche Rahmenbedingungen setzen



Aufgrund der aktuellen Diskussionen über drängende Finanzierungs- und Haftungsfragen bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks hat der Koordinationskreis Energie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu einem Meinungsaustausch geladen. An diesem haben Vertreter der zuständigen Ministerien, der Bundesnetzagentur sowie Vertreter der Übertragungsnetzbetreiber teilgenommen. Dazu erklärt der Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß:

"Wir bekennen uns zu den ambitionierten Ausbauzielen der Offshore-Windenergie. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien spielt die Windenergie im Meer eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund ist es von elementarer Bedeutung, dass die richtigen rechtlichen Rahmenbedingungen gesetzt werden, um die hohen Investitionen zu stemmen.

Deshalb begrüßen wir, dass die Bundesregierung noch vor der Sommerpause die Einführung einer Haftungsbegrenzung für Übertragungsnetzbetreiber beschließen möchte. Bisher haften die Netzbetreiber für Ausfälle, wenn die Offshore-Windanlagen zwar Strom erzeugen, der Strom aber aufgrund eines Leitungsschadens oder einer fehlenden Anbindung an Land nicht eingespeist werden kann. Dieses nicht versicherbare Risiko führt zu Zurückhaltung bei den Investoren. Denn nur wenn eventuelle unternehmerische Risiken vorhersehbar sind, fließt auch ausreichend Kapital in die Netzanschlüsse auf See.

Auch wurde deutlich, dass eine bessere Planung und Koordinierung für einen schnelleren und effizienteren Offshore-Ausbau von hoher Bedeutung ist. Deshalb sollte aus unserer Sicht ein Offshore-Masterplan aufgestellt werden, der den Ausbau der Netze und der Windanlagen besser aufeinander abstimmt.

Ministerien und Netzbetreiber hoben die Bedeutung des Diskussionsprozesses in der "AG Beschleunigung" hervor. Diese Arbeitsgruppe wurde vom Bundeswirtschaftsministerium ins Leben gerufen, um die Netzanbindung von Offshore-Windparks schneller voranzubringen. Sie ist ein wichtiges Forum, um den Ausbau gezielt voranzubringen.

Bis zum Jahr 2030 sollen Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von rund 25.000 MW installiert werden. Dieses Ziel werden wir nur im Dialog mit allen Beteiligten erreichen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Mai 2012