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WIRTSCHAFT/2142: Barrierefreiheit soll Qualitätsmerkmal des Deutschlandtourismus werden


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 9. Februar 2012

Barrierefreiheit soll Qualitätsmerkmal des Deutschlandtourismus werden

Einheitliche und transparente Kennzeichnung für barrierefreie Produkte


Der Tourismus-Ausschuss des Deutschen Bundestages hat sich in einer Öffentlichen Anhörung mit dem Thema "Barrierefreier Tourismus" beschäftigt. Dazu erklärt die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marlene Mortler:

"Barrierefreiheit ist eine Grundvoraussetzung für die selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Reisen und Urlaub sind ein wichtiges Element dieser Teilhabe.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will Barrierefreiheit zu einem Qualitätsmerkmal des Deutschlandtourismus machen. Die Bundesregierung trägt wesentlich zur Verbesserung der Rahmenbedingungen bei, indem sie das im Oktober 2011 gestartete Projekt zur "Entwicklung und Vermarktung barrierefreier Angebote und Dienstleistungen im Sinne eines Tourismus für alle in Deutschland" fördert. Sie erfüllt damit die Forderung von Behindertenverbänden und Tourismusbranche nach einer einheitlichen und transparenten Kennzeichnung für barrierefreie Produkte entlang der gesamten Servicekette. Zudem sind Schulungsmaßnahmen zur Qualifizierung der Leistungsträger und der Aufbau einer Internetplattform für barrierefreie Angebote und Dienstleistungen geplant.

Die Stellungnahmen der Sachverständigen haben gezeigt: Es ist bereits viel auf den Weg gebracht, es gibt viele beispielhafte barrierefreie Angebote. Bei der Deutschen Bahn sind bereits bei 70 Prozent der 5.400 Bahnhöfe die Bahnsteige ohne Stufen über Gehwege, Rampen oder Aufzüge erreichbar. Dennoch besteht weiter großer Handlungsbedarf bei der Vernetzung, Koordination und Vermarktung bestehender Angebote sowie der Sensibilisierung und Qualifizierung von Mitarbeitern. Wichtig ist auch eine stärkere Integration des Themas Barrierefreiheit in Ausbildungs- und Studiengänge. Wünschenswert ist darüber hinaus, dass sich noch mehr Städte und Regionen um eine Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft "Barrierefreie Reiseziele in Deutschland" bewerben und deren anspruchsvolle Kriterien erfüllen."


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Februar 2012