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UMWELT/734: Bundesweit einheitliches Wolfsmanagement erforderlich


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 4. November 2015

Bundesweit einheitliches Wolfsmanagement erforderlich

Fachgespräch bestätigt Erfolge bei der Wiederansiedlung von Wölfen in Deutschland


Der Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat am heutigen Mittwoch ein Fachgespräch zum Thema "Wolf - Artenschutz und Management" veranstaltet. Dazu erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött, und der zuständige Berichterstatter Klaus-Peter Schulze:

"Die Wiederansiedlung von Wölfen in Deutschlands ist ein Erfolgsprojekt des Naturschutzes. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass ein Miteinander von Wolf und Mensch in unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft möglich ist, sich aber nicht immer konfliktfrei gestaltet. Für die weitere Ansiedlung von Wölfen in Deutschland ist eine ausreichend große Akzeptanz in der Bevölkerung unabdingbar. Dies betrifft gerade die Nutztierhalter und Jäger, die besonders betroffen sind. Wie in anderen Bereichen auch funktioniert Naturschutz nur im einvernehmlichen Miteinander aller Betroffenen.

Das Fachgespräch hat eine Reihe wichtiger Schlussfolgerungen für die künftige Arbeit ergeben. So sollten die Verantwortlichkeiten für Wolfsmonitoring und Wolfsmanagement zusammengeführt werden. Da die Wölfe in absehbarer Zeit ihr Territorium über Ländergrenzen hinweg erweitern werden, ist zudem ein bundesweit einheitliches Wolfsmanagement erforderlich. Hierbei kann auf die bisherigen Erfahrungen der Länder aufgebaut werden, in denen sich bereits Wölfe etabliert haben. Zudem müssen bereits heute die Weichen für eine Regulierung der Population gestellt werden - vor allem mit Blick auf unsere dicht besiedelte Kulturlandschaft. Andere europäische Staaten haben hierzu bereits entsprechende Erfahrungen gesammelt, die Deutschland nutzen kann."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. November 2015

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