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SOZIALES/1950: Kommunen müssen ihre Jugendämter stärken


Pressestatement der CDU/CSU-Fraktion - 1. Februar 2019

Kommunen müssen ihre Jugendämter stärken


Zu den aktuellen Presseberichten im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen sexuellen Missbrauch von mindestens 23 Kindern im Kreis Lippe können Sie den familienpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg, wie folgt zitieren:

"Ich frage mich, was in Deutschland schief läuft, wenn zwei Jugendämter einem Mann, dessen Wohnverhältnisse schon an sich nicht kindeswohlgerecht sind, anscheinend die Pflegschaft eines kleinen Mädchens überlassen, während an anderen Orten die Jugendämter schon bei sehr viel geringeren Anlässen und teilweise zu früh die Kinder aus Familien nehmen? Die Praxis der Jugendämter ist höchst unterschiedlich und ist an manchen Orten in Deutschland desaströs. Den konkreten Fall gilt es jetzt genau aufzuklären. Aber grundsätzlich dürfen Kommunen nicht bei ihren Jugendämtern am Personal, an dessen Weiterbildung, an ausreichend Zeit für den Einzelfall, an der Setzung von Standards und Qualitätssicherung sparen. Sie müssen der wichtigen Aufgabe der Jugendämter mehr Priorität einräumen. Ansonsten ist am Ende eine Kinderseele zerstört, es wird den Entscheidern im Jugendamt große Schuld aufgeladen und der Glaube der Bürgerinnen und Bürger in den Staat wird ausgehöhlt."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Februar 2019

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