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KULTUR/511: Kürzung der Filmförderung in Brandenburg ist falsch und fragwürdig


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 29. August 2012

Kürzung der Filmförderung in Brandenburg ist falsch und fragwürdig

Unheilvolles Signal für die Filmschaffenden und das Kulturgut Film



Die rot-rote Landesregierung in Brandenburg hält trotz massiver Proteste an der Kürzung der Filmförderung um 400.000 Euro fest. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bewertet die Kürzungen der rot-roten Landesregierung in Brandenburg als falsch und fragwürdig. Sie werden sich vermutlich als folgenreich erweisen. Ausgerechnet das Bundesland mit dem traditionsreichen und wettbewerbsstarken Filmstandort Potsdam-Babelsberg gibt damit ein unheilvolles Signal für die Filmschaffenden und das Kulturgut Film.

Nach unserer Auffassung dürfen wir - vor allem mit Blick auf den internationalen Wettbewerb - in der Förderung des deutschen Films und der deutschen Filmwirtschaft auf keiner Ebene nachlassen. Seit 2007 profitiert die gesamte deutsche Filmwirtschaft vom Deutschen Filmförderfonds in Höhe von 60 Millionen Euro jährlich. Jedes Jahr investieren deutsche und internationale Produktionsfirmen rund das Sechsfache der Zuschüsse allein in Deutschland. Davon profitiert die gesamte Branche - von den Drehbuchautoren über die Studios bis hin zu den filmtechnischen Betrieben. Über 527 Produktionen, darunter oscarnominierte Filme wie Bernd Eichingers 'Der Baader Meinhof Komplex', Michael Hankes 'Das weiße Band' und Wim Wenders' 3-D-Dokumentarfilm 'Pina' wurden dadurch ermöglicht.

Wegen des sensationellen Erfolgs wird der Deutsche Filmförderfonds daher auch über 2012 hinaus fortgeführt. Das ist für uns das einzig richtige Signal.

Unabhängig davon muss der Vorwurf finanzieller Unregelmäßigkeiten beim Medienboard nun schnellstmöglich aufgeklärt werden. Darunter dürfen aber nicht die Filmbranche und vor allem nicht die einzelnen 'kleinen' Filmschaffenden leiden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. August 2012