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BILDUNG/855: Bildungsforscher Gerhard de Haan in den Nachhaltigkeitsrat berufen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 25. November 2013

Bildungsforscher Gerhard de Haan in den Nachhaltigkeitsrat berufen

Ganzheitliche und interdisziplinäre Bildung erreichen



Am heutigen Montag wurde bekannt gegeben, dass im kommenden Jahr Prof. Dr. Gerhard de Haan den Rat für Nachhaltigkeit als kooptiertes Mitglied unterstützen wird. Dazu erklärt die Obfrau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung, Daniela Ludwig:

"Es ist ein wichtiges sowie ein gutes Zeichen für die deutsche Nachhaltigkeitspolitik, dass nun ein solch wichtiger Experte und weithin bekannter Vertreter der Bildung den Rat für nachhaltige Entwicklung unterstützt. Dazu müssen wir dem Rat gratulieren.

Deutschlands Nachhaltigkeitspolitik braucht stets neue Ideen und Ansätze. Insgesamt müssen wir mehr tun, um den schädlichen Trends beim Ressourcenverbrauch, im Klimawandel und im Auseinanderdriften der Gesellschaft entgegenzuwirken. Dies wurde bei den Diskussionen des 6. Deutschen Nachhaltigkeitstages, der am vergangenen Wochenende in Düsseldorf stattfand, deutlich. Insbesondere in der Bildungspolitik bleiben bisher viele gute und wirksame Hebel ungenutzt. Gute Ansätze und Projekte brauchen mehr Durchschlagskraft. Bildung muss sich vom noch stark verbreiteten rein fachdisziplinären Denken lösen und zu einem ganzheitlichen, transdisziplinären Ansatz, wie wir es im Sinne der Nachhaltigkeit brauchen, hinbewegen.

Gerhard de Haan ist als Professor für Zukunfts- und Bildungsforschung an der Freien Universität Berlin und als Leiter des Institut Futur für neue Impulse geradezu prädestiniert. Darüber hinaus ist er auch Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2005-2014) sowie Mitglied im Nachhaltigkeitsbeirat der Länder Baden-Württemberg und Brandenburg. Deshalb können wir hoffen, dass Deutschland mit Prof. de Haans Berufung vielleicht auch einen stärkeren Impuls für die Umsetzung des geplanten Weltaktionsprogramms "Bildung für nachhaltige Entwicklung" geben kann."

Hintergrund
Dem Rat für Nachhaltige Entwicklung gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an, die von der Bundeskanzlerin für eine Mandatszeit von drei Jahren berufen werden. Zu den Aufgaben des Rates gehören die Entwicklung von Beiträgen zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Beiträge, um Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen. Ergebnisse aus der laufenden Arbeit sind zum Beispiel das zweite internationale Expertengutachten zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik "Sustainability - Made in Germany" vom September 2013.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. November 2013