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AUSSEN/1444: Sklavereiverbot endlich weltweit durchsetzen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 1. Dezember 2014

Sklavereiverbot endlich weltweit durchsetzen

Internationaler Tag zur Abschaffung der Sklaverei



Am 2. Dezember 2014 erinnert der Internationale Tag für die Abschaffung der Sklaverei an die Opfer von Zwangsarbeit, Menschenhandel und Zwangsprostitution. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:

"Obwohl nahezu alle Staaten weltweit Gesetze zum Verbot der Sklaverei unterstützen, ist sie in der Praxis noch immer in verschiedenen Formen anzutreffen. Deshalb müssen wir uns weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Menschenrechte auch in diesem Punkt eingehalten und das Sklavereiverbot endlich durchgesetzt wird.

Aktuell hat die planmäßige Versklavung zahlreicher jesidischer Mädchen und Frauen durch das Terrornetzwerk des sogenannten Islamischen Staates im Irak sehr drastisch gezeigt, dass Sklaverei auch weiterhin als gezieltes Mittel in religiösen oder ethnischen Konflikten eingesetzt wird.

Darüber hinaus gibt es Sklaverei bis heute als Zwangsarbeit von Erwachsenen und Kindern sowie in Verbindung mit Menschenhandel, Zwangsprostitution und Organhandel. Laut der Internationalen Arbeitsorganisation ILO leben weltweit mindestens 21 Millionen Menschen in dieser modernen Form der Sklaverei. Ihre Grundrechte werden systematisch missachtet. Der Global Slavery Index verzeichnet - in absoluten Zahlen - die meisten Fälle in Indien und China. Ferner sind ihm zufolge Mauretanien, Usbekistan, Haiti und Katar die Länder, in denen Sklaverei am weitesten verbreitet ist. Aber auch in Europa werden Jahr für Jahr tausende Fälle von Zwangsprostitution und Menschenhandel bekannt.

Auch wenn der Weg zur Abschaffung der Sklaverei noch weit ist, müssen wir ihn konsequent weiter beschreiten, die Täter zur Rechenschaft ziehen und den Opfern beistehen. So müssen wir auch hier in Deutschland entschlossen gegen alle Formen von Menschenhandel und Zwangsprostitution vorgehen und die kriminellen Schleusernetzwerke ausschalten."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Dezember 2014