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AGRAR/244: Nationaler Aktionsplan zur Bekämpfung der Kirschessigfliege beschlossen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 25. November 2014

Nationaler Aktionsplan zur Bekämpfung der Kirschessigfliege beschlossen

Einheitliches Vorgehen notwendig



Auf Initiative der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fand am gestrigen Montag im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ein runder Tisch zur Bekämpfung der Kirschessigfliege statt. Hierzu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft, Franz-Josef Holzenkamp, und die zuständige Berichterstatterin Kordula Kovac:

"Die massive Zunahme von Schädigungen bei Obst und Wein durch die Kirschessigfliege dieses Jahr macht ein bundeseinheitliches Vorgehen bei der Bekämpfung unumgänglich. Deshalb hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf Anregung der Unionsfraktion einen runden Tisch ins Leben gerufen, um mit Vertretern aus Politik, Forschung und Verbänden einen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung dieses Schädlings zu erarbeiten.

Dort wurden über das Ausmaß des Befalls, die Forschungsansätze sowie die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in der EU und weltweit diskutiert. Ziel war es, einen Fahrplan für eine langfristig ausgerichtete Bekämpfung zu erstellen, der über die Notfallzulassungen - welche zumindest für kommendes Jahr als unausweichlich erscheinen - hinausgeht.

Beschlossen wurden Eckpfeiler für den Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung der Kirschessigfliege. So sollen Präventionsmöglichkeiten erarbeitet sowie die Möglichkeiten zur Bekämpfung mit nichtchemischen und chemischen Verfahren erforscht werden. Dafür sollen u.a. Köderverfahren und biologische Bekämpfungsalternativen, z.B. durch natürliche Fressfeinde, untersucht werden. Weiter sollen alle chemischen Wirkstoffe erneut auf den Prüfstand gestellt werden und die Zulassungsmodalitäten durch eine engere Koordinierung der zuständigen Behörden verbessert werden.

Schließlich wird ein 'Netzwerk Kirschessigfliege? gegründet, in dem alle Erkenntnisse - national wie international - über den Schädling gesammelt und ausgetauscht werden können. Das Netzwerk soll unter Federführung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und des Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen, des Julius Kühn-Instituts, stehen. Im Februar 2015 sollen die ersten Ergebnisse präsentiert und langfristige Strategien aufzeigt werden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. November 2014