Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

WIRTSCHAFT/2460: Kartellabsprachen bei Schacht Konrad - Endlagerfirma rückverstaatlichen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 20. Dezember 2013

Kartellabsprachen bei Schacht Konrad: Endlagerfirma DBE rückverstaatlichen



Zu den Kartellermittlungen bei Auftragnehmern der Endlagerfirma DBE erklärt Sylvia Kotting-Uhl, Sprecherin für Atompolitik:

Der Fall zeigt, dass die vertraglich zementierte Monopolstellung und die problematische Eigentümerstruktur der Endlagerfirma DBE zu nichts Gutem führen - sie gehört mittlerweile zu 75 Prozent den vier deutschen AKW-Betreibern. Aus gutem Grund wurde die DBE einst als staatseigenes Unternehmen gegründet. Die Politik muss den Fall zum Anlass nehmen und das längst Überfällige angehen: Die DBE muss rückverstaatlicht werden.

Es darf nicht sein, dass die Abfallverursacher, die ein Interesse an einer möglichst billigen Atommüll-Entsorgung haben, Durchgriff auf das zentrale Endlager-Unternehmen in Deutschland haben. Beim gefährlichsten Müll, den unsere Gesellschaft produziert, muss Sicherheit stets oberstes Ziel sein. Finanzielle Mauscheleien und Interessenkonflikte darf es nicht geben. Solange die AKW-Betreiber an der DBE beteiligt sind, wird es diese Interessenkonflikte aber zwangsläufig geben - schließlich geht es um Milliarden.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 20. Dezember 2013, Nr. 0824-13
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressestelle
Telefon: 030/227-572 12, Fax: 030/227-5 69 62
E-Mail: presse@gruene-bundestag.de
Internet: www.gruene-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Dezember 2013