Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN


UMWELT/1815: Volksbegehren "Rettet die Bienen" muss Weckruf sein


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 13. Februar 2019

Volksbegehren muss Weckruf sein!


Zum Volksbegehren "Rettet die Bienen" erklären Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender, und Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik:

Die Beteiligung an diesem Volksbegehren ist überwältigend. Die Menschen in Bayern wollen nicht länger die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen dulden. Jetzt liegt der Ball bei der bayrischen Staatsregierung. Sie muss endlich das Ruder rumreißen und die Arten und Lebensräume schützen, statt sie abzutöten und zu planieren.

Dieses Volksbegehren ist auch ein Denkzettel für die Bundesregierung. Die Liste ihrer Versäumnisse ist lang. Die Bundesregierung muss handeln, bevor der Frühling verstummt und Felder und Wälder leer sind. Wir brauchen eine Trendwende im Artenschutz, die den größten Verursachern des Artensterbens Einhalt gebietet. Am dringendsten bedarf es einer Agrarwende: weg von Gift auf dem Acker, weg von einer Landwirtschaft, die die Natur ausnutzt und gegen den Artenreichtum arbeitet, hin zu einer besseren Umsetzung und Finanzierung des Naturschutzes.

Wenn wir nicht handeln, wird das Artensterben ungebremst weitergehen. Ein Drittel aller Arten weltweit ist akut bedroht. Dieser Verlust an Tieren und Pflanzen ist unumkehrbar und bringt kaum kalkulierbare Risiken für unser Ökosystem.

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 13. Februar 2019
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressestelle
Telefon: 030/227-567 89, Fax: 030/227-567 52
E-Mail: presse@gruene-bundestag.de
Internet: www.gruene-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Februar 2019

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang