Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN


UMWELT/1626: Hinkley Point C in Großbritannien - AKW-Bau wider besseres Wissen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 15. September 2016

Hinkley Point C: AKW-Bau wider besseres Wissen


Anlässlich der britischen Genehmigung zum Bau des ersten Atomkraftwerks in Europa nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima erklärt Sylvia Kotting-Uhl, Sprecherin für Atompolitik:

Die Entscheidung für das AKW-Vorhaben Hinkley Point C ist energiepolitischer Wahnsinn und ein düsterer Rückfall in die siebziger Jahre. Mit horrenden Staatsbeihilfen soll eine Anlage gebaut werden, die jetzt schon technische Probleme und mehrere Klageverfahren am Hals hat. Die Kostenexplosionen bei den bisherigen Reaktorbauten desselben Typs in Olkiluoto in Finnland und Flamanville in Frankreich zeigen heute schon klar, dass Großbritannien in ein ökonomisches Desaster läuft. Wider besseres Wissen haben sich die Atomlobbyisten durchgesetzt. Die mächtigen Atomfreunde aus Politik und Wirtschaft schaufeln munter ein Milliardengrab und treten die Sicherheit der Menschen mit Füßen. Hinkley Point C wirklich zu bauen, heißt, das atomare Risiko eines Super-Gaus für alle Menschen in Europa zu verlängern. Die Bundesregierung muss innerhalb der EU alle Möglichkeiten nutzen, einen Rückfall in atomaren Irrsinn zu verhindern.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 15. September 2016
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressestelle
Telefon: 030/227-567 89, Fax: 030/227-567 52
E-Mail: presse@gruene-bundestag.de
Internet: www.gruene-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. September 2016

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang