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UMWELT/1470: Klimagipfel - Fauler Kompromiss


Pressedienst von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 14. Dezember 2014

Klimagipfel: Fauler Kompromiss



Zu den Ergebnissen des Klimagipfels in Lima erklärt Simone Peter, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

"In Lima wurde ein fauler Kompromiss erzielt, der wirksame Schritte für ein ambitioniertes Klimaschutzabkommen vermissen lässt. Was nach langem Ringen als Ergebnis vorgelegt wurde, ist das Eingeständnis des Scheiterns bei Zielen und Mitteln für einen wirksamen globalen Klimaschutz und einer Drosselung der Erderwärmung. Der Egoismus der politisch Verantwortlichen, weiterhin unbegrenzt fossile Energieträger nutzen zu wollen, steht der Verpflichtung entgegen, klimafreundliche Energiequellen zu nutzen und die Erde für nachfolgende Generationen zu erhalten. Wirtschaftsinteressen werden weiterhin gegen Umweltinteressen ausgespielt.

Diese kurzfristige Sichtweise verhindert die Einhaltung zeitnaher CO2-Minderungsziele und die Vorbereitung eines langfristigen Abkommens in Solidarität mit unseren Kindern und Enkeln. Ernüchternder könnte ein Klimagipfel kaum sein! Wie bis zur Klimakonferenz in Paris eine Kehrtwende gelingen kann, bleibt völlig offen.

Für Deutschland bedeutet dies, sich endlich auf wieder auf seine Vorreiterrolle zu besinnen und den Kohleausstieg einzuleiten, ein Klimaschutzgesetz zu beschließen und klimaschädliche Subventionen abzubauen. Nur so kann Deutschland auch international glaubwürdig für mehr Klimaschutz werben."

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Quelle:
Pressedienst vom 14. Dezember 2014, Nr. 83-14
Bündnis 90/Die Grünen Bundesvorstand
Sigrid Wolff, Pressesprecherin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Dezember 2014