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BILDUNG/696: Deutschlandstipendium - Flop überdenken, BAföG raufsetzen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 20. November 2012

Deutschlandstipendium: Flop überdenken - BAföG raufsetzen



Nicht einmal ein halbes Prozent aller Studierenden in Deutschland hat 2012 ein sogenanntes Deutschlandstipendium erhalten. Dazu erklärt Kai Gehring, Sprecher für Hochschulpolitik:

Erneut konnte nur die Hälfte der bereitgestellten Deutschlandstipendien vergeben werden - also nur 11.000 Stipendien für 2,3 Millionen Studierende. Die Bundesregierung sollte sich endlich eingestehen, dass die Deutschlandstipendien stehen gelassen werden wie Sauerbier. Was die Bundesregierung vollmundig als "neue Stipendienkultur" angepriesen hat, ist ein teurer Ladenhüter und ein Lehrstück verfehlter Hochschulpolitik.

Das schwarz-gelbe Stipendium ist völlig ungeeignet, die Hochschulen sozial zu öffnen. Anstatt stur an Millionensummen für unsinnige Deutschlandstipendien zum Wohle weniger Auserwählter festzuhalten, hätte Bundesbildungsministerin Schavan das BAföG für alle Studierenden erhöhen müssen. Nur eine verlässliche staatliche Studienfinanzierung mit klarem Rechtsanspruch kann für mehr Bildungsgerechtigkeit und -aufstieg sorgen. Unsichere Kurzzeit-Stipendien gehen an den Bedarfen der Studierenden klar vorbei.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 20. November 2012, Nr. 1021/12
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. November 2012