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AUSSEN/1846: Der Fall Nazimuddin Samad - Bangladeschs Regierung muss endlich gegen Radikalisierung vorgehen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 8. April 2016

Der Fall Nazimuddin Samad - Bangladeschs Regierung muss endlich gegen Radikalisierung vorgehen


Zur bestialischen Ermordung des Bloggers Nazimuddin Samad durch Extremisten erklärt Omid Nouripour, Sprecher für Außenpolitik:

Wir trauern um Nazimuddin Samad. Wir verurteilen die bestialische Ermordung des säkularen Bloggers durch Extremisten. Die Bundesregierung muss der Regierung Bangladeschs gegenüber klar machen, dass letztere anders Denkende schützen und dass sie den islamistischen Fanatikern gegenüber endlich entschlossen auftreten muss.

In Bangladesch werden immer wieder religiöse Minderheiten, Menschenrechtler und Frauenrechtler, Blogger und Journalisten verfolgt und auf offener Straße ermordet. Dabei begegnet die Regierung der zunehmenden Radikalisierung nicht mit einer klar ablehnenden Haltung, sondern mit einer schlechten Beschwichtigungspolitik, die bereits in anderen südasiatischen Staaten dramatisch gescheitert ist.

Der Student und Blogger Nazimuddin Samad ist wegen seiner säkularen und extremismuskritischen Beiträgen mitten in der Hauptstadt Dhaka auf offener Straße von Extremisten mit Macheten angegriffen und letztendlich erschossen worden.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 8. April 2016
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. April 2016

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