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TAGUNG/295: Internationaler Kongress für gemeindeorientierte Suchttherapie in Bethel (Bethel)


Pressemitteilung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel - 18.03.2013

Internationaler Kongress für gemeindeorientierte Suchttherapie in Bethel

Die Chancen und Grenzen des "Prinzips Belohnung"



Bielefeld-Bethel. Rund 260 Suchttherapie-Experten aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz trafen sich jetzt in Bielefeld-Bethel zu einem zweitägigen Kongress, um sich über die Möglichkeiten und Grenzen des international anerkannten Therapie-Ansatzes "Community Reinforcement Approach" (CRA) auszutauschen. Das CRA-Modell aus den USA wird federführend von dem leitenden Betheler Arzt und Experten für Abhängigkeitserkrankungen, Dr. Martin Reker, in Deutschland verbreitet und etabliert.

Der CRA-Therapieansatz funktioniert nach dem "Prinzip Belohnung". Für Menschen, die alkoholabhängig oder drogensüchtig sind, muss es gute Gründe geben, um den Konsum zu beenden. Darum bezieht das Konzept erstrebenswerte Lebensziele in die Behandlung mit ein. Das kann eine Lebenspartnerschaft sein, eine eigene Wohnung, der Erhalt des Arbeitsplatzes oder der Erwerb des Führerscheins.

Beim mittlerweile dritten Kongress für gemeindeorientierte Suchttherapie im Assapheum unter der Leitung von Dr. Martin Reker diskutierten die Fachärzte darüber, ob die CRA-Therapie für alle suchtkranken Menschen geeignet ist. Besondere Schwierigkeiten stellen die Experten beispielsweise fest bei Menschen mit hirnorganischen Folgeschäden, suchtkranken Straftätern, Patienten mit Trauma-Folgestörungen oder Menschen aus anderen Kulturkreisen. Bei der Tagung in Bethel wurden darum individuelle CRA-Therapieformen für diese Patienten vorgestellt.

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Quelle:
Pressemitteilung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel vom 18.03.2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2013