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SPORT/417: Ausschließlich Kajakrennen bei den Paralympischen Spielen 2016 (DOSB)


DOSB-Presse Nr. 6 / 3. Februar 2015
Der Artikel- und Informationsdienst des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

Ausschließlich Kajakrennen bei den Paralympischen Spielen 2016


(DOSB-PRESSE) Bei den Paralympics in Rio 2016 werden nur Kajakrennen zugelassen. Nachdem die Internationale Kanu-Föderation (ICF) im letzten Jahr noch geplant hatte, dass ein Drittel der Rennen im V1 ausgetragen werden sollen, kippte das Internationale Paralympische Komitee (IPC) nun diese Regelung. Diesen Beschluss des IPC-Verwaltungsrats vom Wochenende in Abu Dhabi gab der Deutsche Kanu-Verband (DKV) am Montag bekannt.

IPC-Generaldirektor Xavier Gonzalez sagte: "Seitdem im Dezember 2010 Parakanu in das paralympische Programm aufgenommen wurde, hat der Internationale Kanuverband (ICF) hart an einem neuen Klassifizierungssystem gearbeitet, inklusive einer wissenschaftlichen Studie." Das IPC erachte das neue Klassifizierungssystem für den Bereich Kajak als robust, habe aber einige Vorbehalte über die Richtigkeit des angekündigten Klassifizierungssystem für die Ausleger-Kanus Va'a. "Mehr Studien werden benötigt, und wir glauben nicht, dass dafür bis zu den ersten Qualifizierungswettkämpfen, der WM 2015 in Mailand, genügend Zeit ist", sagte Gonzales. "Aus diesem Grund werden beim paralympischen Debüt in Rio 2016 nur Kajakrennen stattfinden."

Frauen und Männer erhalten gleichviele Rennen über die 200m Distanz. Die bisherigen Bezeichnungen der Startklassen LTA, TA und A werden nun durch die neutraleren Bezeichnungen K1, K2, K3 ersetzt (Anmerkung: K1, K2 und K3 bedeuten in diesem Fall nicht Einer-, Zweier- oder Dreier-Kajak, sondern Starterklasse). Die genauen Inhalte werden im März bekannt gegeben. "Der DKV hat sich aktiv an der wissenschaftlichen Studie zur Klassifizierung beteiligt. Ich hoffe, dass wir bis 2020 das Klassifizierungssystem festigen und noch genauer gestalten können", sagte Ronny Waßmuth, Ressortleiter Parakanu-Rennsport im DKV. "Die Zeit bis dahin muss aktiv zur Weiterentwicklung aussagekräftiger Tests genutzt werden. Dementsprechend müssen auch die Va'a-Disziplinen im DKV und dem DBS weiter gefördert werden, damit man im Fall der Fälle für Tokio 2020 nicht bei Null anfangen muss."

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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 6 / 3. Februar 2015, S. 18
Der Artikel- und Informationsdienst des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
Herausgeber: Deutscher Olympischer Sportbund
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Februar 2015

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