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MELDUNG/136: "Landkarte der inklusiven Beispiele" gestartet (Hubert Hüppe)


Pressemitteilung des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung
Hubert Hüppe, Nr. 43/10 - Berlin, 3. Dezember 2010

Landkarte der inklusiven Beispiele startet zum heutigen internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen


Am heutigen internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen startet die "Landkarte der inklusiven Beispiele" der Koordinierungsstelle zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. "Die Landkarte wird zeigen: Wer Inklusion will, sucht Wege, wer sie verhindern will, sucht Begründungen", so der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe. Beispiele können etwa Kindertagesstätten, Schulen, Betriebe, Sportvereine und Kommunen sein, in denen ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen gelebt wird und Barriereren beseitigt wurden. Die Landkarte startet in zwei Phasen, ab heute hat jeder Verantwortliche eines inklusiven Beispiels die Möglichkeit, sein Beispiel in einer Eingabemaske auf www.inklusionslandkarte.de vorzuschlagen. Wer inklusive Beispiele kennt, aber nicht selbst verantwortet, kann diese unter buero@behindertenbeauftragter.de der Koordinierungsstelle melden, die dann Kontakt zu den Verantwortlichen aufnimmt. "Die Landkarte soll nicht nur Mauern in den Köpfen einreißen, sondern auch die Verantwortlichen inklusiver Beispiele öffentlich anerkennen und hierdurch unterstützen", betonte der Behindertenbeauftragte. In einer zweiten Phase, die am 26. März 2011, dem zweiten Jahrestag des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention, starten wird, werden die als inklusiv anerkannten Beispiele auf der Landkarte veröffentlicht. "Die Entscheidung darüber, ob ein vorgeschlagenes Beispiel inklusiv ist oder nicht, treffen diejenigen, die sich damit am besten auskennen: Die Menschen mit Behinderungen selbst", erklärte Hubert Hüppe. Er wies darauf hin, dass die Mitglieder des Inklusionsbeirates überwiegend Menschen mit Behinderungen sind. Alle nicht ausgewählten Vorschläge werden vertraulich behandelt. "Es braucht keiner Angst haben, abgelehnt zu werden, alle sind aufgerufen, mitzumachen und Vorschläge einzubringen", warb Hubert Hüppe für eine möglichst große Beteiligung an der Landkarte der inklusiven Beispiele.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 43/10 - Berlin, 3. Dezember 2010
des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung
für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe
Mauerstraße 53, 10117 Berlin
Tel.: 03018 527-4637, Fax: 03018 527-1871
E-Mail: fragen@behindertenbeauftragter.de
Internet: www.behindertenbeauftragter.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Dezember 2010