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WISSENSCHAFT/8450: Aus Forschung und Technik - 04.04.2020 (SB)


VOM TAGE


Coronakrise: Auch Google stellt Bewegungsdaten zur Verfügung

Während in Deutschland das Für und Wider von Corona-Apps diskutiert wird, mit deren Hilfe Kontaktpersonen von Coronavirus-Infizierten aufgespürt werden sollen, schafft Google vollendete Tatsachen. Nach einer dpa-Meldung macht das US-Unternehmen Bewegungungsdaten seiner Nutzer der Öffentlichkeit zugänglich. Dabei soll es sich zwar analog der Telekomdaten um anonymisierte Datensätze handeln, es wäre für Google aber ein Leichtes, individuelle Daten den Behörden zur Verfügung zu stellen. Zur Zeit sollen die Daten lediglich zeigen, wie sich die Zahl der Menschen etwa in Parks und Einkaufsläden sowie auf Bahnhöfen entwickelt hat. Dabei soll man nur eine prozentuale Veränderung insgesamt zu sehen bekommen, nicht aber die Entwicklung an einzelnen Orten. Google greift für die Auswertung auf Daten von Nutzern zurück, die ihre Aufenthaltsorte in ihren Google-Profilen aufzeichnen lassen. Natürlich kann diese Funktion abgeschaltet werden, doch dann müssen die Nutzer Einschränkungen bei Diensten wie Google Maps und Google Now in Kauf nehmen.

4. April 2020


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