VOM TAGE
Mini-T.Rex doch keine eigenständige Art
Auch wenn in der Wissenschaft noch nicht letztgültig geklärt ist, ob der Tyrannosaurus Rex einst der gefährlichste Räuber war, der auf Erden wandelte, oder ob es sich bei ihm um einen relativ unbeholfenen Aasfresser gehandelt hat, der sich wegen seiner unproportionierten Körpermaße so gerade von Aas zu Aas schleppen konnte, streiten sich Dinosaurier-Experten gleichzeitig darum, ob es eine Miniatur-Art des T.Rex gab. Zumindest bei letzterem kam ein US-Forscherteam um Holly Woodward von der Oklahoma State University in einer neuen Studie jetzt zu dem Schluß, daß gefundene Knochenreste von zwei relativ kleinen Raubsauriern mit T.Rex-Proportionen nicht von einer eigenständigen Art stammten. Vielmehr gehörten sie afp zufolge zu noch nicht erwachsenen Exemplaren des Tyrannosaurus Rex, die früh verstarben. Mit Hilfe einer modernen Technik, bei der extrem dünne Knochenstücke von sehr leistungsstarken Mikroskopen durchleuchtet wurden, konnten die Wissenschaftler feststellen, daß die Eigenschaften weder den Blutgefäßen noch der Wachstumsphase und der von ausgewachsenen Tieren entsprachen. Denn bei diesen hätten die Spuren des Prozesses zur Neubildung von Blutgefäßen weniger ausgeprägt gewesen sein müssen.
2. Januar 2020
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