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WIRTSCHAFT/8259: Märkte und Finanzen - 08.10.2019 (SB)


VOM TAGE


Hamburger Hafen weniger umweltschädlich

Seit zwei Jahren zahlen Reeder im Hamburger Hafen bis zu 15 Prozent geringere Hafengebühren, wenn ihre Schiffe weniger Schadstoff ausstoßen. Das Hafengeld ist nicht zu vernachlässigen. Für ein großes Kreuzfahrtschiff können 28.000 Euro pro Tag fällig werden. Anfang der Woche teilte die Hamburg Port Authority (HPA) den Reedereien mit, daß sie künftig auch für leisere Schiffe eine geringere Gebühr fordern wird. Damit schließt sich der Hamburger Hafen rund 60 Häfen weltweit an, welche ein entsprechendes Anreizsystem geschaffen haben.

Der Hamburger Senat beschloß am Dienstag den Ausbau einer Landstromversorgung im Hafen. Das bedeutet für Kreuzfahrt- und Containerschiffe, daß sie ab 2023 an ihren Liegeplätzen nicht die Dieselmotoren für die eigene Stromversorgung laufen lassen müssen. Der Landstrom soll aus ökologischer Produktion stammen. Durch die Nutzung regenerativen Stroms könnten die bisherigen CO2- und Schadstoffemissionen der Schiffe während der Liegezeit vollständig vermieden werden, berichtete Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher. Mit diesem Beschluß gebe man den Reedereien Klarheit und Planungssicherheit für die notwendige Umrüstung ihrer Schiffe.

8. Oktober 2019


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