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UMWELT/8330: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 29.12.2019 (SB)


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Experten raten die Nutzung von Kochwaschprogrammen

Vor gar nicht so grauer Vergangenheit wurde sogar Wäsche gekocht, damit sie wirklich sauber wurde. Davon ist man abgekommen. So wird Kochwäsche heutzutage bei 60 Grad Celsius gereinigt und der Rest der Wäsche bei 30 bis 40 Grad Celsius. Das schont nicht nur die Wäsche, sondern verbraucht viel weniger Energie und ist somit gut für die Umwelt. Allerdings empfehlen Experten dpa zufolge, daß man ein- bis zweimal pro Monat zumindest das 60-Grad-Programm laufen lassen sollte. Der Grund: In den Waschmaschinen ist es feucht und meistens warm, so daß sie ein idealer Lebensraum für Bakterien sind. Die Folgen reichen von ungenehmen Gerüchen, die die Wäsche nach einem Waschgang verbreiten kann, bis hin zu Erkrankungen, die insbesondere bei immungeschwächten Menschen ausgelöst werden können. Öko-Waschprogramme sind nach Ansicht der Experten in solchen Fällen nicht der richtige Weg, da bei ihnen die tatsächliche Temperatur in der Praxis oft niedriger als 60 Grad ist. Die Hersteller kompensieren das zwar mit längeren Laufzeiten, doch davon zeigen sich die Krankheitserreger meist unbeeindruckt.

29. Dezember 2019


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