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UMWELT/8221: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 09.09.2019 (SB)


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Steigendes Kohlendioxid kann zu Mangelernährung führen

Wissenschaftler warnen, daß die steigenden Werte des Klimagases Kohlendioxid in der Luft wichtige Lebensmittel nährstoffärmer machen und langfristig bei Menschen zu Mangelerscheinungen führen können. Das hat eine Studie von Matthew Smith und Samuel Myers von der Universität Harvard ergeben. So sollen einige Getreide wie Reis und Weizen bis zum Jahr 2050 bis zu 17 Prozent weniger Eisen, Zink und Eiweiß enthalten können. Das hat Folgen: Nach den Berechnungen der Wissenschaftler können zwei Prozent der Bevölkerung und damit 175 Millionen Menschen einen Zinkmangel entwickeln - davon alleine 50 Millionen in Indien. Besonders Kinder sind bei Zinkmangel der Gefahr ausgesetzt, etwa an Malaria und Lungeninfektionen zu erkranken. Außerdem sollen 122 Millionen Menschen durch den erhöhten CO2-Gehalt zu wenig Eiweiß aufnehmen, das essentiell für Wachstum und Entwicklung ist. Und über eine Milliarde Menschen soll darüber hinaus weniger Eisen erhalten.

9. September 2019


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