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UMWELT/8214: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 02.09.2019 (SB)


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Klimawandel tötet

Der Klimawandel ist tödlich. Nach den Berechnungen von Raquel Silva und Jason West von der University of North Carolina in Chapel Hill soll die Klimaerwärmung durch den Anstieg von Ozon und Feinstaub im Jahr 2030 zu 60.000 zusätzlichen Todesfällen führen. Und damit nicht genug: 2100 könnte es sogar 260.000 zusätzliche Todesfälle geben. Wenig überraschend werden die Auswirkungen die Kontinente unterschiedlich stark treffen. Während die Ozon-Sterblichkeit am stärksten in Ostasien (45.600 Todesfälle pro Jahr) zunimmt, wird Nordamerika mit 9830 zusätzlichen Todesfällen kaum betroffen sein. Auch Feinstaub wird vor allem in Indien ein großes Problem sein. Silva und West rechnen zur Jahrhundertwende mit etwa 80.200 Todesfällen pro Jahr. Dagegen sagen die Forscher für Afrika sogar einen Rückgang um 25.200 Todesfälle voraus. Denn dort soll der Feinstaubgehalt infolge steigender Regenfälle sinken, so die Forscher.

2. September 2019


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