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UMWELT/8213: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 01.09.2019 (SB)


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Regen könnte Mückenplage hervorrufen

Nach der extrem langen Trockenzeit in vielen Regionen Deutschlands hat sich Regen angekündigt. Experten warnen jetzt, daß Stechmücken mit der erwarteten Nässe ideale Bedingungen zur Eiablage finden, so daß ein Milliardenheer aus surrenden Plagegeistern droht. Das mag unangenehm genug sein, bedrohlich wird es jedoch dadurch, daß unter den Mücken auch tropische Arten sein werden. So gelang es der aus den Tropen stammenden Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) bereits, in drei Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen) zu überwintern. Und die Asiatische Buschmücke (Aedes japonicus), die auch kälteres Klima verträgt, soll schon Regionen in neun Bundesländern besiedeln. Erstmals 2008 in Baden-Württemberg nachgewiesen, ist sie inzwischen bis nach Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gelangt. Noch gibt es in Deutschland keine nachgewiesene Übertragung von Dengue-, Chikungunya- oder West-Nil-Viren durch diese Mücken. Doch viele Experten sind der Ansicht, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis dies geschehen wird.

1. September 2019


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