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SOZIALES/8511: Arbeit, Soziales und Familie - 04.06.2020 (SB)


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Deutsch als Fremdsprache weltweit

Das Goethe-Institut hat nach fünf Jahren wieder die Studie "Deutsch als Fremdsprache weltweit" herausgebracht. Die Federführung lag beim Auswärtigen Amt. An der Datenerhebung haben der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Deutsche Welle und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) mitgewirkt. Summa summarum lernen mehr als 15,4 Millionen Menschen Deutsch als Fremdsprache. Die meisten von ihnen leben in Polen, obwohl dort die Zahl der Deutschlernenden auf 1,95 Millionen zurückgegangen ist. In Dänemark, den Niederlanden, der Tschechischen Republik und Frankreich wächst hingegen das Interesse an Deutsch. Das wird auch aus Afrika berichtet. In Ägypten, Algerien, der Elfenbeinküste und den anderen Ländern des Kontinents lebt fast die Hälfte derjenigen weltweit, die Deutsch als Fremdsprache lernen. In Asien und dort vor allem in China wächst die Zahl der Deutschlernenden. Auch in Rußland werden es inzwischen wieder mehr. Dort lernen 1,79 Millionen Menschen Deutsch. Für die USA ist hingegen ein Rückgang zu melden. Der Untersuchung zufolge ist die Anzahl der Schulen, welche Deutschunterricht anbieten, seit 2015 von 95.000 auf rund 106.000 gestiegen. In die Erhebung sind noch nicht Erkenntnisse zu den Monaten der Corona-Pandemie eingeflossen. Aber das Goethe-Institut und die anderen an der Studie beteiligten Mittlerorganisationen können ein stark gestiegenes Interesse an ihren Online-Angeboten melden.

4. Juni 2020


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