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SOZIALES/8433: Arbeit, Soziales und Familie - 18.03.2020 (SB)


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IAO warnt vor Arbeitsmarkt- und Wirtschaftskrise

Die Internationale Arbeitsorganisation IAO befürchtet, daß infolge der Corona-Pandemie die Zahl der Arbeitslosen weltweit zwischen 5,3 Millionen und 24,7 Millionen steigt. Ausgangsniveau sind die 188 Millionen Arbeitslosen von 2019. Vergleichsweise hat die Finanzkrise 2008/9 rund 22 Millionen Arbeitsplätze gekostet. Laut IAO-Studie sind im laufenden Jahr Einkommensverluste der Arbeitnehmer zwischen 860 Milliarden und 3,4 Billionen US-Dollar zu erwarten - mit entsprechenden Folgen für Unternehmen und Volkswirtschaften. Zwischen 8,8 und 35 Millionen Menschen zusätzlich werden in Arbeitsarmut fallen. Die IAO fordert eindringlich eine international koordinierte politische Reaktion zum Schutz der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz, zur Stimulierung von Wirtschaft und Beschäftigung sowie zur Unterstützung von Arbeitsplätzen und Einkommen. Der IAO-Generaldirektor Guy Ryder warnt, es handele sich nicht mehr nur um eine globale Gesundheitskrise, sondern auch um eine große Arbeitsmarkt- und Wirtschaftskrise, die enorme Auswirkungen auf die Menschen habe.

18. März 2020


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