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SOZIALES/8200: Arbeit, Soziales und Familie - 05.07.2019 (SB)


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Alan Kurdi rettet 65 Bootsflüchtlinge vor Libyen

Die unter deutscher Flagge fahrende Alan Kurdi der Regensburger Hilfsorganisation Sea Eye hat am Freitag in internationalen Gewässern vor Libyen 65 Bootsflüchtlinge an Bord genommen. Diese hatten zunächst vor dem Rettungsschiff davonfahren wollen, weil man offenbar vermutete, es mit der libyschen Küstenwache zu tun zu haben. Laut Sea Eye war das Schlauchboot überladen. Es führte zehn Liter Trinkwasser und weder ein GPS-fähiges Telefon noch eine andere Navigationshilfe mit sich, war jedoch manövrierfähig und mit ausreichend Treibstoff ausgestattet. Das Boot soll sich bereits zwölf Stunden auf dem Wasser befunden haben. Die Besatzung der Alan Kurdi versuchte umgehend die Rettungsleitstellen in Libyen, Italien, Malta und Deutschland über die Rettungsaktion zu informieren. Die Rettungsleitstelle in Bremen unterrichtet das Außenministerium in Berlin.

5. Juli 2019


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