VOM TAGE
Mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht
Zum Ende des vergangenen Jahres hin hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) weltweit 70,8 Millionen geflüchtete und vertriebene Menschen registriert. Das war der höchste Wert seit Gründung der Organisation vor rund 70 Jahren. Das UNHCR meldete in Genf, in die aktuelle Erhebung seien die Fluchtbewegungen in Venezuela noch nicht in vollem Umfang eingegangen. Bei den meisten Flüchtlingen handelte es sich um Binnenvertriebene. Rund 30 Millionen Menschen suchten im Ausland Schutz vor Gewalt, Konflikten, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen. Auch klimatische Notfälle, Ungleichheit, Armut und Epidemien trieben Menschen in die Flucht. Die größte Gruppe von Geflüchteten und Vertriebenen stellten die Syrer, gefolgt von den Afghanen und den Südsudanesen. Deutschland hat 1,1 Millionen anerkannte Flüchtlinge und rund 370.000 Asylsuchende aufgenommen und erntete für seine Aufnahmebereitschaft und seine Integrationsbemühungen großes Lob vom Uno-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi.
19. Juni 2019
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang