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SONSTIGES/8252: Tragisches und Kurioses - 18.10.2019 (SB)


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Prags Straßenkunstszene muß Einschränkungen hinnehmen

Fast sieben Millionen Touristen statten Tschechiens Hauptstadt Prag jährlich einen Besuch ab. Das lockt auch Straßenkünstler aus aller Herren Länder in hellen Scharen an. Neben Musikern sorgen auch Solodarsteller und kleine Theatergruppen, bei denen riesige Tierkostüme im Trend liegen, für Unterhaltung.

Nachdem die Stadtverwaltung vor einigen Jahren alle Beschränkungen für derlei Darbietungen aufgehoben hatte, sahen die Verantwortlichen mittlerweile aber die zahlreichen Bären- und Affen- und anderen Tierkostüme mit Unbehagen. Die Unesco-Welterbestadt sei für ihren historischen Kern berühmt, da würden die Kostüme nicht ins Bild passen.

Nun wurde eine Verordnung erlassen, wonach Tierkostüme nicht mehr erlaubt sind und andere Verkleidungen die Konturen eines erwachsenen Menschen nicht überschreiten dürfen. Auch den Seifenblasenartisten, die die Zuschauer mit riesigen Schaumgebilden in Erstaunen versetzten, wurde ein Riegel vorgeschoben. Die geplatzten Blasen würden glitschige Schmiere auf dem Pflaster hinterlassen, die den Fußgängern gefährlich werden können.

Auch seien keinerlei Darbietungen mehr auf den Friedhöfen und Kinderspielplätzen erlaubt, so die Freie Presse.

18. Oktober 2019


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