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SONSTIGES/8222: Tragisches und Kurioses - 17.09.2019 (SB)


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Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötungen nach SUV-Unfall

In Berlin hat die Polizei anderthalb Wochen nach einem verhängnisvollen SUV-Unfall mit vier toten Passanten die Wohnung des Fahrers durchsucht. Auslöser für den Besuch der Ermittler war der Hinweis einer Beifahrerin, die erklärte, daß der Lenker während der Fahrt möglicherweise einen epileptischen Anfall erlitten habe.

Der SUV-Fahrer war am 6. September an einer Kreuzung in Berlin-Mitte von der Fahrbahn abgekommen, hatte eine Ampel gerammt, danach vier Menschen auf dem Gehweg überrollt und getötet. Danach durchschlug das Fahrzeug noch einen Bauzaun, bevor es zum Stehen kam.

Die Polizei wollte laut RBB-Abendschau nach Beweismitteln im Zusammenhang mit einer möglichen ärztlichen Fahrtauglichkeitsbescheinigung suchen. Gegen den Fahrer läuft eine Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung. Er soll bei der Polizei bisher nicht ausgesagt haben. Auch einen Blick in die Patientenakte wollte der Mann nicht zulassen. Wegen der ärztlichen Schweigepflicht konnte die Polizei das nicht erzwingen. Allerdings räumte dessen Rechtsanwalt inzwischen ein, daß sein Mandant bei der Fahrt eventuell mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte.

17. September 2019


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