Nachdem er zum zweiten Mal einen schwerverletzten Igel in seiner Praxis behandelt hatte, wandte sich der Bonner Tierarzt Ansgar Waldmann auf seiner Facebookseite an die Öffentlichkeit.

Der Igel, der ihm früher im Jahr gebracht wurde, war nämlich von einem Rasenmähroboter so schwer am Kopf verletzt worden, daß ihm nicht mehr zu helfen war. Das Tier, das er jetzt behandelt hat, überlebte mit schweren Schnittverletzungen, wie WDR1 berichtete.

Die Roboter sind für Gartenbesitzer praktisch, weil sie ohne weitere Aufsicht den Rasen kurz halten. Allerdings weichen sie Tieren nicht aus. Da viele Hausbesitzer die Geräte auch nachts laufen lassen, sind speziell die nachtaktiven Igel gefährdet. Diese verlassen sich auf ihre vermeintlich wirksamste Abwehr, sie rollen sich ein. Doch die Messer der Maschine können den Kopf mit der spitzen Schnauze erreichen. Deshalb bittet der Tierarzt Gartenbesitzer darum, ihre Roboter nachts nicht einzusetzen.

1. Juli 2019