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POLITIK/8257: Aus Parlament und Gesellschaft - 21.09.2019 (SB)


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Minister Spahn wirbt in Mexiko um Pflegekräfte für Deutschland

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am Freitag in Mexiko City Vereinbarungen auf den Weg gebracht, wonach mexikanische Pflegekräfte leichter eine Arbeitserlaubnis für Deutschland bekommen können. An der Unterzeichnung der Absichtserklärung waren Vertreter der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer sowie der saarländischen Standortagentur Saaris beteiligt. Saaris soll in Mexiko Pflegekräfte anwerben. Laut Spahn bilden die dortigen Pflegeschulen mehr Pfleger und Pflegerinnen aus, als in dem Land mit seiner jungen Bevölkerung benötigt werden, während Deutschland zwischen 50.000 und 80.000 Pflegestellen nicht besetzt werden können. Spahn lud ein gutes Dutzend Vertreter mexikanischer Ausbildungseinrichtungen für Pflegeberufe dazu ein, sich in Deutschland ein Bild von der Situation zu machen und das deutsche System kennenzulernen. Im Rahmen der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) sollen mexikanische Pflegekräfte in Deutschland binnen drei Monaten die Anerkennung als Fachkraft erhalten. Ähnliche Absprachen wie in Mexiko hat Spahn im Sommer im Kosovo getroffen. Eine Zusammenarbeit mit den Philippinen ist ebenfalls geplant.

21. September 2019


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