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MILITÄR/8416: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 13.03.2020 (SB)


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US-Militär übt Vergeltung für Raketenangriffe auf Stützpunkt im Irak

Die US-Luftwaffe hat am Donnerstagabend im Irak mit sogenannten defensiven Präzisionsschlägen fünf mutmaßliche Waffenlager der schiitischen Miliz Kataib Hisbollah bombardiert. Die Angriffe waren die Vergeltung für Raketenangriffe auf den Stützpunkt Tadschi nördlich von Bagdad. Dabei waren am Mittwoch ein US-Soldat, ein Mitarbeiter eines mit dem Militär kooperierenden US-Unternehmens und eine britische Soldatin getötet worden. 14 weitere Militärs der USA, Großbritanniens und Polens wurden verwundet. Deutsche Soldaten, die dort ebenfalls stationiert sind, kamen nicht zu Schaden. Die Miliz übernahm zwar nicht die Verantwortung für den Angriff, lobte ihn jedoch als Beitrag dazu, ausländische Aggressoren aus dem Land zu jagen. Der Oberkommandierende von Kataib Hisbollah, Abu Mahdi al-Muhandis, war im Januar ums Leben gekommen, als der iranische General Qassem Soleimani auf Anordnung von US-Präsident Donald Trump in der Nähe von Bagdad per ferngesteuerter Drohne ermordet wurde.

13. März 2020


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