China, Rußland und der Iran haben am Freitag ein viertägiges Manöver im Golf von Oman begonnen. Bestandteil der ersten gemeinsamen Militärübung sind nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens unter anderem Rettungsmissionen für Schiffe und Schießübungen. Laut Admiral Gholamreza Tahani soll das Manöver zeigen, daß sein Land sich nicht isolieren läßt. Rußland ist nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau an dem Manöver mit einer Fregatte, einem Tanker und einem Rettungsschlepper seiner Ostseeflotte beteiligt, wie die Zeitung Roter Stern berichtete. China hat unter anderem einen Zerstörer entsandt.

Japan entsendet unabhängig von dem genannten Manöver im Januar ein Kriegsschiff und zwei Militärflugzeuge für ein Jahr in den Golf von Oman, den Golf von Aden und das nördliche Arabische Meer. Gegebenenfalls sollen sie japanische Handelsschiffe vor Angriffen schützen. Mit entsprechendem Auftrag patrouillieren bereits europäische Kriegsschiffe und Schiffe der US-Marine in dem Seegebiet.

Durch die wenige Kilometer breite Straße von Hormus vor der Küste des Irans geht rund ein Fünftel der weltweiten Öltransporte.

27. Dezember 2019