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KULTUR/8429: Sprache, Kunst und Medium - 01.06.2020 (SB)


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Unwetterschäden am Taj Mahal halten sich in Grenzen

In Nordindien wurde am Sonnabend das seit Mitte März wegen der Coronapandemie geschlossene weltberühmte Mausoleum Taj Mahal während eines schweren Unwetters beschädigt. Menschen waren wegen der Schließung der weitläufigen Grabanlage nicht betroffen.

Nach Mitteilung der Nachrichtenagentur AFP blieb das Hauptgebäude verschont, es gab aber Schäden an zwei Toren, wobei jeweils ein Minarett abbrach. Ferner stürzte eine mehrere Meter lange Original-Sandsteinbrüstung aus dem 17. Jahrhundert herab. Auch wurde eine nachträglich eingebaute Marmor-Brüstung von dem Gewitter mit Windgeschwindigkeiten bis zu 130 km/h zum Einsturz gebracht.

Normalerweise strömen täglich Zehntausende Touristen zu der etwa 250 Kilometer südlich der indischen Hauptstadt Neu Delhi in Agra gelegenen UNESCO-Welterbestätte, jährlich sind es um die acht Millionen. Momentan halten sich dort aber nur die Wächter und Restauratoren auf.

Der Großmogul Shah Jahan ließ das riesige Grabmal im 17. Jahrhundert nach dem Tod seiner Frau Mumtaz Mahal bauen.

1. Juni 2020


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