In einer juristischen Auseinandersetzung um die Einkünfte aus den Memoiren des im russischen Exil lebenden früheren US-Geheimdienstlers und sogenannten Whistleblowers, Edward Snowden, hat dieser eine Niederlage erlitten.

Laut Deutschlandfunk Kultur hat ein Bundesrichter im Bundesstaat Virginia befunden, daß Snowden sich als Geheimnisverräter strafbar gemacht hat, indem er Interna aus mehreren US-Geheimdiensten publik gemacht hatte.

Zwar hat das Bundesjustizministerium bisher keine Anstrengungen gegen die Veröffentlichung von dessen Lebenserinnerungen unternommen, kann ihm nach diesem Urteil aber vom Zugriff auf "sämtliche Einnahmen" aus dem Verkauf der Bücher abschneiden.

In den vorliegenden Werk gibt Snowden Einzelheiten aus seiner Lebensgeschichte preis, und geht noch einmal auf seine Beweggründe für die umfangreichen Enthüllungen ein, die 2013 weltweit wie eine Bombe einschlugen und die NSA-Affäre auslösten.

Um einer Verhaftung zu entgehen, war Snowden aus den USA über Hongkong nach Moskau geflohen.

18. Dezember 2019