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KULTUR/8197: Sprache, Kunst und Medium - 13.10.2019 (SB)


VOM TAGE


Kampfstier revanchiert sich für Todesstoß

Viele Spanier schätzen den Stierkampf als hohe Kunst. Dabei geht fast immer der Matador lebend aus dem Kampf hervor, nicht zuletzt, weil er erst auftritt, wenn der Stier bereits erheblich geschwächt ist.

Daß es auch anders kommen kann, erwies sich gestern am spanischen Nationalfeiertag in der Madrider Arena. Obwohl der gefeierte 27jährige Matador Gonzalo Caballero seinen Degen bereits bis zum Heft in den Nacken des Tieres versenkt hatte, erwischte ihn noch eines der Hörner am linken Oberschenkel und zerfetzte dessen Arterie.

Laut Nachrichtenagentur AFP wurde der Stierkämpfer wegen des großen Blutverlustes und der Dringlichkeit umgehend in den Arenaräumen notoperiert. Der Stierkämpfer scheint noch in Lebensgefahr zu schweben. Bereits im Mai trug Caballero ebenfalls am linken Oberschenkel eine schere Verletzung davon.

13. Oktober 2019


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