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JUSTIZ/8501: Kriminalität und Rechtsprechung - 26.05.2020 (SB)


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Mehr Femizide in Mexiko im April

Im April wurden in Mexiko 337 Frauen mutmaßlich ermordet. Das waren mehr als in jedem anderen Monat seit Beginn entsprechender Aufzeichnungen im Jahr 2015, wie das Amt für öffentliche Sicherheit am Montag meldete. Demnach handelt es sich bei 70 Fällen um einen Femizid. Das heißt, die Frau wurde Mordopfer, weil sie eine Frau war. Von Januar bis April stieg die Zahl der Frauenmorde um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Morde in Mexiko insgesamt war im April gegenüber März um 1,9 Prozent auf 3020 zurückgegangen. Eine Zunahme von Gewalt gegen Frauen war für das nordamerikanische Land vorhergesagt worden, als die Regierung Ende März die Bevölkerung aufrief, wegen der Coronavirus-Pandemie zu Hause zu bleiben.

26. Mai 2020


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