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AUSLAND/8396: Aus aller Welt - 30.01.2020 (SB)


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Athen läßt schwimmenden Damm gegen Bootsflüchtlinge testen

Griechenlands Verteidigungsminister Panagiotopoulos hat beim Nachrichtensender Skai vom Plan berichtet, vor der Ägäisinsel Lesbos versuchsweise eine schwimmende Barriere zu installieren, welche Flüchtlinge daran hindern könnte, von der Türkei aus nach Griechenland überzusetzen. Die Barriere soll einen halben Meter hoch und zunächst fast drei Kilometer lang sein. Obenauf gibt es Positionslichter. Das Projekt wurde bereits ausgeschrieben. Sollte sich der sogenannte schwimmende Damm bei der Abschreckung potentieller Bootsflüchtlinge als wirksam erweisen, könnte er auf 15 Kilometer verlängert werden. Das Projekt gilt bereits als völkerrechtlich fragwürdig. Die EU-Kommission, welche aus Medienberichten davon erfuhrt, fordert von Athen Aufklärung.

30. Januar 2020


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