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MELDUNG/251: Ein ECHO Klassik 2017 für Linus Roth (idw)


Universität Augsburg - 31.07.2017

Ein ECHO Klassik 2017 für Linus Roth


Für seine jüngsten Tschaikowsky- und Schostakowitsch-Einspielungen mit dem London Symphony Orchestra unter Thomas Sanderling erhält der international renommierte Geiger und Professor für Violine am LMZ der Universität Augsburg bereits zum zweiten Mal die begehrte Auszeichnung der Deutschen Phonoakademie.

Augsburg/KPP - Der ECHO Klassik 2017-Gewinner in der Kategorie "Konzerteinspielung des 19. Jahrhunderts" heißt Linus Roth. Seit Oktober 2012 hat der international renommierte Geiger die Professur für Violine am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg inne. "Nachdem ich für meine allererste CD bereits den ECHO Klassik als Bester Newcomer bekommen habe, gilt mein Dank der Deutschen Phonoakademie für diese erneute Auszeichnung. Ich habe mein Herzblut in diese jetzt wieder mit einem ECHO Klassik bedachte Einspielung gelegt. Möglich und hörbar gemacht haben dies Challenge Records, mein wunderbares Aufnahmeteam und natürlich das exquisite London Symphony Orchestra unter Thomas Sanderling", sagte Professor Roth nach der Bekanntgabe der diesjährigen ECHO-Preisträger am letzten Samstag.

Konkret gilt die Auszeichnung dem Anfang Oktober 2016 bei Challenge Records erschienenen Album "Linus Roth/London Symphony Orchestra/Thomas Sanderling: Violin Concertos" mit dem Violinkonzert Nr. 2 , Op 129 (Moderato, Adagio, Adagio-Allegro) von Schostakowitsch und dem Violinkonzert Op 35 (Allegro moderato - Canzonetta-Andante - Finale Allegro vivacissimo) von Tschaikowsky. Das Tschaikowsky-Konzert wurde von Roth hier weltweit erstmals in seiner ursprünglichen Fassung eingespielt.

Künstlerisch eminent anspruchsvolle Weltersteinspielung

Linus Roth konzertiert seit mehr als zwanzig Jahren auf internationalen Podien mit Tschaikowskys Violinkonzert und präsentiert hier die Weltersteinspielung der Originalfassung. Nach seiner ebenso weltweit ersten kompletten Einspielung aller Werke für Violine von Mieczysłav Weinberg erweist sich hier in Anlehnung daran auch Schostakowitschs 2. Violinkonzert mit dem London Symphony Orchestra unter Thomas Sanderling als "künstlerisch eminent anspruchsvoll", so das international renommierte Pizzicato Magazin, das Roth für diese Aufnahme bereits den Supersonic Award verliehen hat.

Professor Linus Roth

... gehört seit der Auszeichnung mit dem Echo-Klassik-Preis als "Bester Nachwuchskünstler 2006" für seine EMI Debut-CD zu den interessantesten Geigern seiner Generation. Er widmet sich intensiv dem Werk Mieczyslaw Weinbergs und hat das komplette Violinrepertoire dieses Komponisten auf CD eingespielt. Seine beiden letzten Weinberg-CDs wurden jeweils mit dem "Editor's Choice" des Gramophone Magazine ausgezeichnet.

Nachdem Linus Roth die Vorklasse von Prof. Nicolas Chumachenco besucht hatte, studierte er bei Prof. Zakhar Bron und Prof. Ana Chumachenco. 2012 wurde er auf eine Professur für Violine an das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg berufen.

Als Konzertsolist trat Linus Roth u. a. mit dem Orchester der Staatsoper Stuttgart, dem Münchner Kammerorchester, den Radiosinfonieorchestern des SWR und Berlin, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem Berner Sinfonieorchester, dem Orchestra del Teatro San Carlo Neapel und dem Brucknerorchester Linz auf. Zu den Dirigenten, mit denen er bislang zusammengearbeitet hat, gehören u. a. Gerd Albrecht, Herbert Blomstedt, Andrey Boreyko, Dennis Russell Davies, Hartmut Haenchen, Manfred Honeck, James Gaffigan, Mihkel Kütson und Antoni Wit.

Auf der über 300 Jahre alten Stradivari "Dancla"

Seit 1997 spielt Linus Roth die Stradivari "Dancla" aus dem Jahr 1703, eine freundliche Leihgabe der Musikstiftung der L-Bank Baden-Württemberg, Deutschland.


Die Verleihung des ECHO Klassik 2017 findet am 29. Oktober 2017 in der Elbphilharmonie Hamburg statt. Sie wird an diesem Tag ab 22.00 Uhr vom ZDF übertragen.


Weitere Informationen unter:
http://www.echoklassik.de
http://www.linusroth.com

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution58

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Augsburg, Klaus P. Prem, 31.07.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2017

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