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LABEL/3777: Glitterhouse-Mail-Order-Mail - 15.11.13 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (15.11.2013)



Vinyl-Wiedergeburt von Scott's Solo-Debut!!!

Scott Matthew - Scott Matthew (180g) - LP (+CD) - 15,75
Langersehnte 2013er Vinyl-Wiedergeburt des Scott Solo-Debuts von 2008, kommt als werte 180g-LP und bietet das komplette Album noch einmal als CD.


Makes Your Day... .

Das nimmermüde Makemyday-Label weiß uns immer wieder zu erfreuen mit seinen auserlesenen Tonträgern aus dem weiten Feld der gepflegten Musik, wobei man sich dort sowohl auf die vielen Spielarten der feinsinnig-anspruchsvollen Singer-Songwriting-Kunst (Eleni Mandell, Winding Stairs, Pleasants, Flip Grater, Monkeycup Dress, Chloe Charles, Rob Moir) als auch auf farbenfrohe Varianten des progressiven und Post-Rock (Junius, Caspian, Constants, Cancer) versteht. Sechs Wochen lang bieten wir Euch den kompletten Label-Katalog zu unschlagbaren Tiefstpreisen an, bitte großzügig eindecken, solange das entdeckerfreundliche Angebot weilt...

Hier nur eine kleine Auswahl, zur ganzen Pracht: Hier entlang.
Chloe Charles - Break The Balance 9,95
Flip Grater - While I'm Awake I'm At War 4,95
Eleni Mandell - Artificial Fire 2-LP/CD 9,95/4,95
Eleni Mandell - I Can See The Future LP(+CD)/CD 11,95/6,95
Rob Moir - Places To Die LP (+CD)/CD 15,95/9,95
Monkeycup Dress - Monkeycup Dress 9,95
Moving Mountains - Waves LP/CD 7,95/4,95
Pleasants - Forest And Fields LP/CD 7,95/4,95
Amanda Rogers - Hope 4,95
Winding Stairs - Everything 4,95
Winding Stairs - Surviving Funeral Season 4,95


Weiterhin: November-Katalog online!

Die Online-Version unseres November-Mailorder-Kataloges zum Online-Blättern, akustisch unterlegt mit Musik von frischesten Glitterhouse-Veröffentlichungen.


NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:


Duane Allman - Skydog: The Duane Allman Retrospective (2nd Edition)
7-CD - EUR 119,-

Nur ganz dezent abgespeckte (daher auch etwas günstigere) Zweitauflage der Verneigung vor Skydog, wie seine Freunde den leider viel zu verstorbenen Duane Allman nannten. Seine Künste muss ich hier nicht anpreisen, dieses 7-CD-Compedium wird unter seinen Fans verteilt. Die Aufnahmen stammen aus allen Phasen, von den frühen Bands mit seinem Bruder Gregg, natürlich den Allman Brothers und selbstverständlich auch mit Tracks aus seiner Muscle Shoals Session-Tätigkeit, dazu einem Jam mit den Grateful Dead etc. - einiges davon ist zuvor unveröffentlicht. Zusammengestellt von seiner Tochter Galadrielle Allman und dem alten Reissue-Produzenten Bill Levenson. Bitte eiligst bestellen, solange wir noch Bestand haben...


Badfinger - Badfinger/Wish You Were Here/In Concert At The BBC 1972-1973
2-CD - EUR 16,95

Die tragische Historie von Badfinger, vor allem ihrer kreativen Köpfe Pete Ham und Tom Evans, böte wahren Stoff für eine deprimierende, bitterböse Film-Geschichte über die Schattenseiten der Musik-Branche, den Fans aber bleibt das überschaubare Werk einer außergewöhnlichen Band, die nie ihren verdienten Lohn erhielt. Das sich immer mehr zum Edel-Reissue-Label wandelnde Haus Edsel hat jetzt die beiden letzten Alben der Original-Formation von 1973 und 1974 (wobei das wunderbare Wish You Were Here - "All of this results in a classy, catchy pop record, possibly the best Badfinger ever released." (AMG 4 Sterne) - damals nur wenige Wochen in den Läden verbrachte, bevor rechtliche Streitigkeiten das Werk für immer in der Versenkung verschwinden liessen) zusammengefasst und um 2 BBC-Live-Mittschnitte (14 Songs/knapp 70 Minuten) aus dieser Phase ergänzt. Bereichert um ein ausführliches Booklet über diese letzte Phase der Badfinger-Original-Besetzung bietet dieser Doppeldecker im Pappschuber eine lohnende Entdeckung für Sammler und Suchende.


Bright Eyes - A Christmas Album
LP/CD - EUR 18,95/13,95

Endlich als Tonträger via Saddle Creek erhältlich: das anno 2002 nur online veröffentliche Weihnachtsalbum von Bright Eyes, das alljährlich zur Adventszeit durch das Internet geistert. Wir hören elf traditionelle amerikanische Weihnachtssongs (von "Have Yourself A Merry Little Christmas" über "O Little Town Of Bethlehem" bis zu "White Christmas"), performt und arrangiert von Conor Oberst und Maria Taylor (Azure Ray), dazu kommen Gäste wie Jake Bellows (Neva Dinova), Gretta Cohn (Cursive), Orenda Fink (Azure Ray), Neely Jenkins (Tilly and the Wall), Jiha Lee (Good Life), Andy LeMaster (Now it's Overhead), Mike Mogis (Bright Eyes), Matt Oberst, Stephen Pedersen (Criteria) und Blake Sennett (Rilo Kiley). Das stilistische Spektrum reicht von karg und folky über zart und ätherisch gehaucht (mit singender Säge!) bis zu üppiger Breitwand-Americana im bewährten Bright Eyes-Stil - also teils rockig, teils angemessen sentimental. Kann man nicht besser machen. Wir empfehlen das schneeweiße 180g-Vinyl mit Downloadcode. (Joe Whirlypop)


Ane Brun - Rarities
2-CD - EUR 14,95

Erfreuliche Ergänzung zur 2013er Songs-Sammlung, vor allem für den wahren Ane-Hänger. Bot die erwähnte Doppel-CD bei allem wunderbaren Songwerk doch vorwiegend bereits vorhandenes Material (zumindest, wenn ich den regulären Brun-Bewunderer-Haushalt zum Maßstab nehme), so schenkt uns die zweite Sammlung genau das, was ihr Titel verspricht: Raritäten. 20 Coverversionen, Collaborationen, Alternativ-Fassungen und Exklusivitäten, die man anderweitig nicht oder nicht mehr findet, darunter Brun-Bearbeitungen von Songs von Julie Miller, Gillian Welch, Björk, Elvis, Beyonce, Leonard Cohen, Depeche Mode, Emmylou Harris, Bob Dylan, Amerie, Fairport Convention, den Eurythmics und den Beatles, Live-Aufnahmen, Song-Alternativen und Zusammenarbeiten mit Linnea Olsson, Fleshquartet, Club Killers und Vince Clarke. Vorwiegend akustisch karg gehaltene, köstlich fragile Kleinodien,. incl. u.a. All My Tears, Halo, From Me To You, Tragedy, Ain't No Cure For Love, Orphan Girl, If I Had A Ribbon Bow, It's Alright (Baby's Coming Back), Oh Love (Piano Version), The Opening, Falling Down, Virvelvind, Fly On The Windscreen, Humming One Of Your Songs (2013), Crawfish, Petrified Forest Road und She Belongs To Me. (cpa)

Der Brun-Backkatalog, mit jeder Menge wiedererwecktem Vinyl!!!
Ane Brun - A Temporary Dive LP/CD 15,95/9,95
Ane Brun - Changing Of The Seasons LP/CD 15,95/9,95
Ane Brun - Duets LP/CD 15,95/9,95
Ane Brun - It All Starts With One 2-LP/CD/ltd. 2-CD 16,95/14,95/16,95
Ane Brun - Live In Scandinavia CD 9,95
Ane Brun - Sketches LP/CD 15,95/9,95
Ane Brun - Songs: 2003-2013 2-CD 14,95
Ane Brun - Spending Time With Morgan LP/CD 15,95/9,95
Ane Brun - Stockholm Concert Hall CD+DVD 16,95


Ry Cooder - Complete Albums 1970-1987
11-CD - EUR 37,95

Hier spricht allein das Werk und seine kreative Fülle für sich: Kompakte Clamshell Box mit den elf Alben der im Titel genannten Jahre - nicht mehr, vor allem aber nicht weniger. Jeweils in den LP-Cover-nachgestalteten Papp-Schubern (wobei 1 Gatefold-Cover dabei ist) finden sich hier elf Sternstunden des grenzüberschreitenden Cooder'schen Saiten-Schaffens, von Ry Cooder (1970) bis Get Rhythm (1987). Desweiteren enthalten: Into The Purple Valley (1972), Boomer's Story (1972, Paradise And Lunch (1974), Chicken Skin Music (1976), Show Time (1977, Jazz (1978), Bop Till You Drop (1979), Borderline (1980) und The Slide Area (1982).


Sheryl Crow - Feels Like Home
CD - EUR 16,95

Das 2013er Nashville-Country-Werk der ewig jungen, bewunderungswürdig-verführerisch lässigen Grand Dame des Singer-Songrockens - ich hatte Euch eine Eloge in Aussicht gestellt, und nach zahllosen Hörgängen kam ich nicht umhin, eine solche zu verfassen.


Damon - Song Of A Gypsy
2-LP/CD - EUR 24,95/15,95

Die superrare Psychedelia-Obskurität, jetzt im Deluxe-Format, frisch remastered und mit ausführlichsten Linernotes (plus Interview) und reichlich unbekannten Fotos. Das anno 1969 privat gepresste Album ist heute natürlich absolut unbezahlbar, selbst für vielfach aufgelegte Bootlegs mit schlechtem Sound werden bis heute schwindelerregende Preise verlangt. Der Kult um Damons legendäres Album findet hiermit also seinen verdienten Abschluss und Höhepunkt. Und wie klingt "Song Of A Gypsy" heute? Nach kalifornischem Spät-60er Psychedelic Rock mit souliger Note, vor allem aber mit einer sehr präsenten und prägnanten Fuzzgitarre. Stilistisch irgendwo zwischen Jefferson Airplane, Shuggie Otis und Rodriguez. Der Drogen-Vibe lässt sich vor allem an der klingelnden Percussion und der extrem säurehaltigen Gitarre festmachen, die Songs selbst haben leicht fernöstliche Schlagseite und klingen ein wenig verdaddelt, das Ganze ist aber doch schön klar strukturiert und sauber produziert. "Tranced out gypsy Arabian acid fuzz croner psych with deep mysterial vocals, an amazing soundscape and ecxellent songwriting" liest man durchaus treffend in den Acid Archives. Der Italo-Amerikaner Damon (bürgerlich David Del Conte) sprach seinerzeit schon entschlossen dem LSD zu, landete später dann jahrelang beim Heroin, seine Karriere kam nicht mehr in Gang. Später fand er zu Gott und war an diesem überfälligen Reissue selbst beteiligt. (Joe Whirlypop)


Deep Dark Woods- Jubilee
2-LP/CD - EUR 26,95/13,95

13er der Kanadier, von Jonathan Wilson produziert. Ein ganz famoses Werk! Die Stimmung weitgehend sehr atmosphärisch, dunkel und melancholisch, das Songmaterial exzellent, reif und melodisch hochwertig, die Instrumentierung (mehr elektr. als akust. Gitarre bzw. beides, die omnipräsente Orgel oft von Piano ergänzt, ab und zu Pedal Steel) rund, organisch und edel. Manchmal ganz sachte, fast stillstehende Musik. Viele Folk (Folk-Rock-) Einflüsse, ein wenig Country/Americana, im 10-minütigen Schlußtrack (etwas sinister, lange Gitarrentrips) leicht psychedelisch gefärbter Blues, teils unbestimmt rootsig, mal ein Hauch Gospel - und einige Westcoast-Einflüsse (bis hin zu einer Kreuzung mit englischem Folk Rock!). Dabei erinnern sie mehrfach höchst angenehm an The Band und Grateful Dead (2x gar an beide gleichzeitig, in origineller Weise!). Und der Opener klingt wie ein (guter!) Outtake von Neil Young aus den 70ern, anpsychedelisiert fuzzig. Viele packende tolle Stücke, die sich eine Menge Zeit zur Entfaltung lassen! Ein langes großartiges Album! (dvd)


Devil Makes Three - I'm A Stranger Here
LP/CD - EUR 26,95/14,95

13er der US-Band auf New West, produziert von Buddy Miller (auch an der Gitarre). Viele meinen: Ihre beste! Sie geben einen Dreck auf stilistische Abgrenzungen, ihr großteils "old-timey"-gespeister (jedoch z.T. leicht aktualisierter manchmal sogar teilelektrifizierter) Sound bedient sich bei Country resp. Appalachen/Mountain Folk-Einflüssen (vorwiegend), aber auch Folk der 40er/50er, (Country) Blues, Ragtime, Jug Bands, New Orleans Jazz der 20er, Western Swing, Gospel, bis hin zu etwas Gypsy-Flair. Teilweise alles bunt (aber kompetent) durcheinander gewürfelt. Überwiegend rhythmisch packend, mehrfach z.B. im 2-step-stomp, selten ruhig/gemächlich/balladesk. Zwischendurch ein swampy Roots-Rocker, entfernt Creedence-verwandt. Neben Gitarren und Banjo hier und da Fiddle oder Bläser, und feine Backing/Harmony-Vocals. Was das Album aber endgültig zu einem begeisternden macht, ist das exzellente Songwriting (keine Covers), richtig catchy klingt das oft! (dvd)


Eläkeläiset - Humppakalmisto
LP (+CD)/CD - EUR 16,95/14,95

Und wieder liefern uns die durchgeknallten Finnen ein lustiges Potpourri hummpadelischer Evergreens. Die 17 neuen Nummern scheren sich wie immer nicht um irgendwelche Copyrights und galoppieren wodkatrunken durch die skandinavische Tundra. Wie immer sind alle Songs auf Finnisch gesungene Coverversionen querbeet durch die Pop-, Rock- und Schlagergeschichte, populistisch aufgemotzt mit Akkordeon, Farfisa-Orgel, Rockgitarre und rasantem Polkabeat. Bei jedem neuen Album erwische ich mich anfangs eher skeptisch der Wiederholung des Immergleichen harrend, aber auch diesmal zündet der Humppa-Sound nach wenigen Nummern. Manches erkennt man natürlich sofort, bei anderen Songs ist man aber echt am Grübeln. Kommt einem ja so bekannt vor - aber dazu diese finnische Sprache! Ob "Quantanamera", "The Wanderer", "O Sole Mio", "Wayfaring Stranger" oder "El Condor Pasa" - Eläkeläiset bringen alles ins pogoselige Schunkeln, wobei ihre Version von Thems "Baby Please Don't Go" einfach nur saucool ist. (Joe Whirlypop)


Matt Elliott - Only Myocardial Infarction Can Break Your Heart
LP/CD - EUR 16,95/15,95

Hui, was für ein sonores Geraunze, das Herr Elliot hier darbietet - da klingt doch beispielsweise Mark Lanegan wie ein Waisenknabe vor dem Stimmbruch. Dabei ist Elliotts Album über weite Strecken doch recht gesangsfrei und ergeht sich stattdessen in episch-klassizistischer Folk-Tradition. Die Basis ist eine sehr subtile und kristallklare akustische Gitarre, die teils weit in die Historie zurückgreift, das Ganze aber fast schon prog-mäßig aufbereitet - mal mit Cello und Kontrabass, dann aber auch mal mit elektrischer Noise-Gitarre und erhabenen Männerchören. Der Opener "The Right To Cry" ist ein stolzer 17-Minüter und begründet fast schon das neue Genre Prog-Folk. Die Stimmung ist getragen und melancholisch, die Musik hat etwas Erhabenes, ja Majestätisches. Dabei hat der Typ früher mal komplett andere Musik gemacht: an seine schlierig-psychedelischen Elektronik-Werke als Third Eye Foundation kann ich noch bestens erinnern. Heute passt Matt Elliott mit seinem puristisch-avancierten Folkansatz eher in eine Reihe mit Kollegen wie RM Hubbert und Alasdair Roberts. (Joe Whirlypop)


Eric Clapton - Crossroads Guitar Festival 2013/Various Artists
2-CD/2-DVD/2-BluRay - EUR 16,95/21,95/23,95

Alle drei Jahre ruft Old Slowhand zur Benefiz-basierten Saiten-Sternstunde, und auch in 2013 folgte eine bemerkenswerte Riege an Gitarristen seinem Aufruf. Neu war der bedachte Austragungsort (sonst in offener Luft, in diesem Jahr im Madison Square Garden), in dem sich zwei Tage lang junge und alte Gitarren-Götter das Gerät in die Hand drückten, neu ist auch, dass es einen Exzerpt des Ereignisses auf Audio-CD gibt. So bieten Doppel-DVD und Doppel-BluRay nahezu das komplette Konzertvergnügen in nahezu 5 Stunden Spielzeit, die Doppel-CD immerhin einen satten 32-Track-langen Auszug. Das Wichtigste aber: Die Liste der Beteiligten. In den buntesten Besetzungen und phantastischsten Paarungen gaben sich an zwei Tagen (Obacht, jetzt prasseln die guten Namen) Eric Clapton, die Allman Brothers, B.B. King, Blake Mills, Booker T, Buddy Guy, Derek Trucks, Doyle Bramhall II, Earl Klugh, Gary Clark jr., Jeff Beck, Jimmie Vaughan, John Mayer, Keb' Mo', Keith Richards, Keith Urban, Los Lobos, Rober Cray, Sonny Landreth, Steve Cropper, Vince Gill und Warren Haynes auf der berühmten New Yorker Bühne ein saitensprühendes Stelldichein, zum Nachhören & -sehen gibt's u.a. Tears In Heaven, Lay Down Sally, Time Is Tight, Born Under A Bad Sign, Green Onions, Next Of Kindred Spirit, Cry, She's Alright, Heavenly Bodies, Don't Let Me Down, Damn Right I've Got The Blues, Whipping Post, The Needle And The Damage Done, Midnight Rider, Tumbling Dice. Massenweise mitreissendes Material für Saitenspiel-Süchtige. (cpa)

Die Vorgänger, zum Sonderpreis, solange der Vorrat reicht:
Eric Clapton - Crossroads Guitar Festival 2004/Various Artists 2-DVD 11,95
Eric Clapton - Crossroads Guitar Festival 2007/Various Artists 2-DVD 11,95
Eric Clapton - Crossroads Guitar Festival 2010/Various Artists 2-DVD/2-BluRay 11,95/11,95


Howe Gelb - The Coincidentalist
LP/CD - EUR 21,95/14,95

Ein neuerlicher Howe-Hakenschlag, und wieder steht man zunächst verstört vor dem Dargebotenen. Dabei ist dieser Solo-Spaziergang, diese radikale Reduzierung auf minimale Mittel streng genommen der schon fast notwenige Gelb-Schritt nach der Opulenz seiner gigantischen Gian Giant Sand-Oper. Lässig-leger kommt der Coincidentalist daher, vieles klingt scheinbar verspielt, mancher Song wirkt zunächst wie eine schiere Skizze, aber nach der anfänglichen Verunsicherung folgt fast beiläufig das Verständnis, erlaubt das wiederholte Abtauchen die Einsicht in Tiefen, die man zunächst nicht für möglich hielt. Denn versteckt in den überschaubaren Arrangements, in den mal in Club-Besetzung, mal im Alleingang dargebotenen Stücken entfaltet sich fast nebenbei die Essenz des bislang Erreichten, sieht man mal im flammenden Vordergrund, mal in lapidaren Randbemerkungen, in leisen Nuancen die Glanzlichter der Gelb-Geschichte vorüberziehen, roh twangender Alternative Country, Gospel-Untiefen, weher Wüstenwind, Garage-Americana, mexikanisches Saitenspiel, lässiger Swing und verrauchter Bar-Jazz, ohne dass es den charmant croonenden Tonhöhen-Ignoranten hörbare Mühe kostete. Zwischen anheimelnd verstimmtem Standklavier und perfekter Steel Guitar, zwischen tastend-tupfendem Bass, roh verzerrter E-Gitarre, sanft gebestem Schlagwerk und den perfekt passenden Gaststimmen von Bonnie Prince Billy und KT Tunstall entfaltet sich die Vision eines einzigartigen Karg-Country-Künstlers, der die roh-ursprüngliche Kraft des Moments, die elementare Energie des Entwurfs einmal mehr der prallen Perfektion vorzieht. Und genauso, wie man beim wiederholten Abtauchen die Feinheiten der Gelb-Kunst entdeckt, die versöhnlichen Klänge hinter der anfänglichen Verstörung, so gewinnen die elf Songs schließlich das Herz, bemerkt man das beifällige Beinwippen, die Rührung der Seele, die der kratzig-knarzige Crooner einmal mehr zu erreichen weiß. Konzentration auf den kargen Kern, Reichtum in der lässig-kunstvollen Verknappung, Reduktion als zwangsläufige Reaktion auf den Tuscon-Bombast. Der Gelb-Jünger folgt offenen Auges, wohl dem, der sich einlassen kann. (cpa)


Israel Nash Gripka - Israel Nash's Rain Plans
LP (+MP3)/CD - EUR 16,95/14,95

13er. Vergeßt seine vorigen Alben! So gut war er nie! Balladesker wie handfesterer Folk- bzw. Country-Rock, jeweils z.T. in elegisch-melancholischen Stimmungen, zwischendurch mal eher dezent rockender Americana oder eine leichte Tendenz in Richtung "Cosmic American Music" - manchmal etwas hymnisch, wie durch einen psychedelischen Wandvorhang oder ein wenig träumerisch. Gern erfreut eine herrlich melodisch singende Gitarre, in bestem Einvernehmen mit Pedal Steel, eine akustische grundiert, hier und da kommen Tasten hinzu. Klar schimmern ab und zu auch andere Vorbilder durch, aber eigentlich reicht ein Verweis (und zwar fast durchweg): Neil Young! Nicht der laute mit Crazy Horse natürlich, sondern der (halb-)balladeske resp. eher schleppende bzw. schwerblütige der 1. Hälfte der 70er (oder von Harvest Moon). Selbst die Stimmfärbung ähnelt phasenweise, oder gar bestimmte Melodien? Erhebend! Eine Einladung zum Versinken! Zum Schwelgen! In bester Qualität! (dvd)


Tish Hinojosa - After The Fair
CD - EUR 15,95

13er nach längerer Pause. Ich freue mich über jedes neue Album von ihr, mag einfach ihre schöne z.T. sinnliche ungeschminkte /schnörkellose Stimme (manchmal verstärkt durch entzückende eigene Harmonies) und ihre "klassisch" melodiösen Songs, die sie ein weiteres Mal immer wieder (teils punktuell - Trompete!) mit Mexiko-(Tex-Mex)Infusionen anreichert, eingebettet in atmosphärisch-verträumte/ganz ruhige aparte dahintuckernde Americana, beschwingten Country Pop, (teils balladesken/dunklen etwas dräuenden) Folk Pop, auch mal eine sachte folkige Ballade mit old-timey-Anleihen oder Country mit Rockabilly-Einfluß, gar eine kleine Prise 60s-Girl Group. Überhaupt ab und zu leichtes 50s- oder 60s-Flair, von Pop, Country bis Ritchie Valens. Fein, manchmal bestechend instrumentiert, Ak./E-Gitarre gemixt, etwas Dobro, Mandoline, Banjo, mehrfach (Lap) Steel und besagte Trompete. (dvd)


Inside Llewyn Davis - Soundtrack
2-LP/CD - EUR 24,95/15,95

Lange Jahre dachte ich, eine Soundtrack-Sternstunde wie die Filmmusik zu O Brother Where Art Thou bliebe zeitlebens ohne Vergleich (mal ganz abgesehen von der unverändert beglückenden Wirkung, die diese einmalige Melange aus Musik & Film auch beim 712. Mal immer noch ausübt). Aber ich habe mich - zum Glück - getäuscht. Oberflächlich betrachtet ist das Grundrezept auch täuschend ähnlich: Man nehme einen Film der genialen Gebrüder Coen, T-Bone Burnett als musikalischen Haupt- und Mittäter in allen Belangen und eine auserwählte Schar an Artisten - fertig ist das Meisterwerk. Aber das Zweit-Aufkochen von gelungenen Rezepten schlug auch schon öfter fehl, außerdem bietet die filmische Lebensgeschichte des fiktiven, an Dave van Ronk angelehnten Akteurs des 50er/60er Folk-Revivals kleine, aber bedeutende Unterschiede in der Zutaten-Zusammenstellung, die sich nachhaltig auf die großartige Song-Begleitung auswirkt. War O Brother eine zitatendurchzogene, kongenial bluegrass-begleitete Amerikanisierung einer griechischen Sage, so ist Inside ein biographisch gefärbter Film über einen Musiker und seine Musik, in dem vor allem die Darsteller selbst ihr Sangeskönnen darbieten (und nicht Ron Block hinter dem Vorhang singen muss). Aber in Oscar Isaac haben die Coen-Brüder und Burnett einen singenden Darsteller/schauspielenden Sänger entdeckt, dessen Stimme in brüchigen Momenten einem Bonnie Prince Billy gleicht und der eine ähnlich berührende Intensität ausstrahlt. Mal solitär zur sparsamen finger-gepickten Akustik-Gitarre, mal Barn-gebettet im perfekten Bluegrass-Quartett, mal im furiosen a capella-Chor wird Isaac vom ersten Moment an eins mit seiner Folk-Figur und lässt mitunter fast vergessen, welch edel-erlesenes Begleit-Beiwerk seine Stimme ebenso zurückhaltend wie gekonnt ins rechte Licht rückt. Der Kenner und Sammler der amerikanischen Folk-Tradition kommt aus dem staunenden Lächeln nicht heraus, denn hier stimmt einfach alles: Wohl gewählte Traditionals (Hang Me, Oh Hang Me, Fare Thee Well (Dink's Song), The Roving Gambler) und Standards (The Last Thing On My Mind, Five Hundred Miles, The Death Of Queen Jane, The Shoals Of Herring, The Auld Triangle) stehen gleichwert neben frischen Coen-co-komponierten Originalen, ein Dutzend exklusiv für den Film geschaffene Songs gehen Hand in Hand mit zwei Raritäten von Dave van Ronk und Bob Dylan, Bluegrass-begleitete Perlen (mit u.a. den Punch Brothers und Down Hill Strugglers) wechseln sich ab mit fragilen Alleingängen, dezenten Duetten und traditionellen Terzetten, immer gekonnt die Balance zwischen ursprünglichstem Carter Family-Folk, dem Aufbruchs-Geist der 60er und aktuell gelebter Wurzelpflege haltend. Gekrönt wird diese Filmmusik-Feinheit aber von einer meisterlichen Mannschaft, die sich unter der Burnett-Regie nahtlos in den Dienst der Folk Revival-Verneigung stellen: Chris Thile, Colin Linden, Chris Eldrige, Marcus Mumford, David Mansfield, Dennis Crouch, Buddy Miller, David Rawlings & GillianWelch, Nancy & Norman Blake zählen zu den klingenden Namen, die dieses Werk auch als eigenständiges Album einmalig machen, und wenn dann Justin Timberlake samtgleich den Bass-Part im Bluegrass-Chor singt - dann wachsen wirklich Welten zusammen. Eine Folk-Sternstunde von bleibender, reiner Schönheit; es wird Zeit für einen zweiten Thron im Soundtrack-Königreich. (cpa)


Amos Lee - Mountains Of Sorrow, Rivers Of Song
LP/CD/ltd. DeLuxe-CD - EUR 21,95/15,95/18,95

Es bereitet einfach reine Freude, Amos auf seinem Pfad zur Singer-Songwriter-Meisterschaft zu folgen. Labelseits immer noch beim Blue Note beheimatet (aber die leisten sich ja auch andere erfolgreiche Stil-Seitensprünge), führt ihn sein Weg von Album zu Album weiter in wurzelnahe und -nächste Country-Gefilde, wobei er aber nie seine Lust am stil- und gefühlvollen Seitensprung verliert. Sein fünftes Vollwerk ist ein reifes, traditionsverbundenes und dennoch nach vielen Seiten offenes Singer-Songwriter-Schmuckstück geworden und zeichnet ihn als großen Vertreter des ebenso namensreichen wie ehrenwerten Genres aus, gebettet in gepflegtestes Saitengeflecht liegen seine unter Haut und Haare gehenden, warmherzvollen Melodien, tief in die Seele gerieben durch Amos' mal schneidende, mal samt-rauhe Sanft-Stimme, die beim Kenner unvereinbare Erinnerungen an James Taylor, Bob Dylan und Ben Harper gleichermaßen wecken kann. Das gute Dutzend Reif-Songs wurde unter den segnenden Produktions-Händen von Jay Joyce (Emmylou Harris, Wallflowers) passenderweise in Nashville aufgenommen, neben Lee's perfekt eingespielter Tour-Band sind es u.a. Jerry Douglas und Tony Joe White, die das ihre zum twangenden, steelenden und slidenden Saitenwald beitragen. Als einfühlsame Duett-Partnerinnen sorgen Alison Krauss und Patty Griffin für das weibliche Gegengewicht zu Amos' attraktiver Stimm-Akustik, und so ziehen 12 perfekt inszenierte, unterschwellig von Gospel-Harmonie-Hauch, ansteckendem Soul-Gefühl, Appalachen-Folk, belebendem Funk-Groove und faszinierendem Marc Ribot-Noise inspirierte, zeitlose Country-Kostbarkeiten in Richtung Ewigkeit. Genial gelungenes, wurzel-ehrliches Singer-Songwriter-Country-Werk eines wahren Meisters. (cpa)

Die DeLuxe-Ausgabe bietet in dezent aufgewerteter Optik drei Bonus-Titel.


Little Feat - Hellzapoppin' (The 1975 Halloween Broadcast)
CD - EUR 11,95

Ein weiteres wertes Konzertdokument der legendären Little Feat in der segensreichen Sextett-Besetzung George, Barrère, Payne, Gradney, Clayton und Hayward, aufgenommen am 31. Oktober 1975 im Orpheum Theatre, Boston, MA. Der WCBN live Broadcast bietet ordentliche Live-Qualität, nicht High End, dafür saft- & kraftvoll und mit der lebeindigen Band-Leistung im Mittelpunkt. Mit dem Last Record Album im Gepäck bildet der Feats Don't Fail Me Now-Nachfolger das 4-Song-Zentrum des 15-Track-Sets (mit Day Or Night, All That You Dream, Romance Dance und Lowell George's großartigem Long Distance Love), drumherum aber hagelt es Feat-Klassiker, reif, rund, gelassen und zum Teil schön ausschweifend dargeboten: Two Trains, Skin It Back, Fat Man In A Bathtub, A Apolitical Blues, Dixe Chicken (7:15), Tripe Face Boogie (8:11), Willin', Teenage Nervous Breakdown und Spanish Moon. 79 Minuten Live-Legendenkunde. (cpa)


Leyla McCalla - Vari-colored Songs
CD - EUR 14,95

13er, Carolina Chocolate Drops-Member, ihr Solodebut, teils eine Vertonung von Langston Hughes-Gedichten. Sehr originell, ungewöhnlich und gut! Sie kombiniert Stile hemmungslos und z.T. richtig spannend: Haitianische oder kreolische Traditionen mit US-Folk bzw. Country, uralten Country mit ebensolchem Blues, Folk und Country mit New Orleans + Karibik + Afrika, Appalachen mit Blues + Haiti... Oder sie interpretiert old-timey Country/Folk neuartig und höchst eigen, erschafft eine melodisch wie instrumental völlig individuelle Art von Songwriter-Folk. Das Ergebnis klingt mal recht straight oder sogar klassisch schön (u.a. in 2 ausnahmsweise ganz "normalen" ruhigen bis melancholischen Folk-Stücken), atmet aber gerne auch Entdeckergeist. Analog die Instrumentierung: Ziemlich gewagt, kontrastierend (z.B. Tieftöner - Bass bzw. gezupftes Cello - gegen eine irrlichternde/schwebende Pedal Steel) wie konventionell (Ak.-Gitarre + Banjo, z.T. Slide) oder fast nackt. Fast generell sehr sparsam. Oft ziemlich lebhaft, sporadisch auch rhythmisch extravagant, die Stimme angenehm und ausdrucksstark. Ein außergewöhnliches Werk! (dvd)


Phish - Niagara Falls
3-CD - EUR 21,95

Mitschnitt vom 7.12.1995 aus dem Niagara Falls Convention Center, direkt an der Grenze zwischen den USA und Kanada und malerisch an den berühmten Wasserfällen gelegen. Unter Phish-Fans hat die 95er Tour einen besonderen Stellenwert. Der Gig wurde damals auf 2-Spur DAT mitgeschnitten und nun von Fred Kevorkian nachbearbeitet und gemastert. Neben der gesamten Show findet sich Poor Heart (slow version) vom Soundcheck als Bonus auf CD3.


Rush - Clockwork Angels Tour
3-CD - EUR 18,95

2013er Live-Dokument der knapp 1-jährigen Clockwork Angels-Welt-Tournee, anläßlich des ugf. 20. Studio-Epos des nimmermüden Art-Hard-Rock-Trios Geddy Lee, Alex Lifeson und Neil Peart. Dem aktuellen Album wird entsprechender Raum gewidmet, fast die Hälfte der Songs wurden auf der Bühne durch die Mitwirkung des Clockwork Angels String-Ensembles klanglich bereichert, desweiteren gibt es erfreuliches Wiederhören mit guten alten Bekannten. Incl. u.a. Subdivisions, Force Ten, Body Electric, Bravado, Far Cry, Caravan, The Anarchist, The Wreckers, Headlong Flight, Seven Cities Of Gold, Dreamline, The Spriti Of Radio, Tom Sawyer, 2112, Limelight, Middletown Dreams, The Pass und Manhattan Project.


Steeleye Span & Terry Pratchet - Wintersmith
CD - EUR 15,95

Mag es an der kreativen Collaboration mit dem britischen Fantasy-Autoren liegen oder an der bass- und klangvollen Produktion von Chris Tsangarides (Black Sabbath, Gary Moore, Judas Priest), fest steht: Mit ihrem 2013er Studioalbum schenkt uns die Brit-Folk-Institution eines der vielschichtigsten und ausgefeiltesten Werke ihres Spätschaffens. Mit den 16 auf Pratchett's Winterschmied-Roman basierenden Songs gelingt es der Band um das klassische Span-Trio Maddy Prior, Peter Knight und Rick Kemp über Jahrzehnte gewachsene Qualitäten ins Hier und Jetzt zu heben, ohne sich auch nur hauchweit irgendeinem Zeitgeist zu beugen. In satter, E-Gitarren-betonter Produktion und gleichzeitig Fiddle- und anderem Folk-Werk reichen Raum einräumenden Arrangements lassen die gestandenen Sechs auch Hard- und Prog-Rock-Einflüsse in ihre verspielt-hymnische Folk-Rock-Weisen einfließen, Erinnerungen an Jon Lord's Orgel und vor allem Mittel-Alter-Jethro Tull werden geweckt, gekrönt von vielstimmigen Harmonie-Gesängen, die vor allem Maddy zum sternenklarem Strahlen bringt. Bereichert um Gastarbeiten von John Spiers (Bellowhead/Melodeon), Kathryn Tickell (die northumbrische Pfeife) und dem lesenden Terry Pratchett selbst, entsteht solcherart ein nahezu perfektes Folk-Rock-Meisterstück, das einen der oberen Ränge im reichhaltigen Steeleye Span-Schaffen rund, reif und redlich verdient hat. (cpa)


Maria Taylor - Something About Knowing
LP/CD - EUR 18,95/14,95

Strahlende Rückkehr dieses Feinklang-Feenwesens zu seinen Saddle Creek-Wurzeln, aufgenommen mit guten alten Bekannten (Mike Mogis, Macey Taylor, Brad Armstrong, Andy LeMaster) aus dem sprudelnden Kreativ-Kollektiv rund um das Bright Eyes-Label. Ein neues Maria Taylor-Abum ist immer ein gewichtiger Grund für seliges Lächeln, aber in den zehn neuen Songs lächelt die personifizierte Anmut endlich selbst, waren die früheren Solo-, Duo- und Band-Werke häufig gezeichnet von Trauer und Schmerz, so scheint die wissende Maria in sich zu ruhen, mit sich im Reinen zu sein. Dabei können auch die neuen, mit unendlich schmeichelnder Stimm-Sanftmut gezeichneten, von artifizieller Lust zu farbigen Arrangements geprägten Wunder-Weisen durchaus zu Tränen rühren - aber es sind Tränen der Freude am reinen Schönklang. Durchzogen von ungemein eingängigen Melodien, oft in elysischen Mehr-Stimm-Harmonien-Lagen angerichtet, folgen die Lieder allein dem Gebot des wohltuenden Klangs, egal, ob im akustischen Mitsing-Folk-Gewand, in watteweichen Traum-Pop-Wolken, in elektronisch schillernd-verspieltem Feinwerk, im West-Coast-weiten Americana-Anzug oder im mitreissend-rhythmisch betonten Überschwang - der unvergleichlich weiche Gesang liefert stets den Stoff, aus dem die Träume sind. Vom ersten Zusammentreffen an lassen die Lieder nicht mehr los, überstehen makellos auch die 17. Wiederholung, gewinnen vielmehr und werden zu bleibenden Begleitern, die den düstersten Alltag erhellen. Stimmgewordene Streicheleinheiten, die ein Dauer-Lächeln zaubern. (cpa)


Wooden Shjips - Back To Land
LP/CD - EUR 16,95/14,95

Das hat sich für mich abgezeichnet, dass dieses Album Großartiges zu bieten hat. Denn die Entwicklung der schwerst psychedelischen Kalifornier zeigte zuletzt unwiderstehlich nach oben. Schon das letzte Album "West" bestach mit einem souveränen Mix aus Kraut-Electronica in Can-Tradition, viel Velvet Underground und mächtigen Spacerock-Gitarrenwänden im britischen Stil von Loop und Spacemen 3. All diese Einflüsse sind auch auf den neuen Songs zu hören, sind aber anders gewichtet. Ich höre mehr Velvet Underground und Spacemen 3, auch mehr Suicide (das Stoisch-Monotone, sowie der süßliche Gesang), dazu aber auch eine hier neue, ausgesprochen lässige Entspanntheit, die vielen Drogen-Rockern ja leider völlig abgeht. Hier weht des Öfteren ein deutlicher Hauch von Allah-Las durchs Soundbild (sind ja auch Kalifornier), vor allem der Drummer verleiht der an sich ja eher schwergewichtigen Musik mit lässigem Becken-Einsatz einen cool-swingenden Vibe, wie auch die immer sehr elegant abhebenden, angefuzzten Gitarrensoli. Dazu ist das Album ganz großartig produziert: transparent, druck- und kraftvoll, was man in psychedelischen Genres ja auch eher selten hat. Glatt klingt "Back To Land" deshalb noch lange nicht. Auch ein Pluspunkt: die Songs taugen und klingen eben nicht immer gleich, obwohl die meisten aus stoischen Riffs, leiernder Orgel und weggetretenem Gesang gezimmert sind. Geschmack bewiesen Wooden Shjips ja schon in der Vergangenheit (z.B. mit ihrem Brigitte Bardot-Cover "Contact"), jetzt haben sie sich den großen Durchbruch redlich verdient. Das Album wird jedenfalls garantiert in meinen Jahres-Top-Ten landen, so viel ist schon mal klar. (Joe Whirlypop)


LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

GOLDEN KANINE
goldenkanine.com
19.11.2013 DE - Frankfurt - Brotfabrik
20.11.2013 DE - Bochum - Bhf Langendreer
21.11.2013 DE - Marburg - KFZ
22.11.2013 DE - Nürnberg - MUZ Club
23.11.2013 DE - Hannover - Café Glocksee (präsentiert von Radio Leinehertz 106.5)
24.11.2013 DE - Hamburg - Knust

SCOTT MATTHEW
www.scottmatthewmusic.com
22.11.2013 ES - Cartagena - Jazz Festival Murcia
23.11.2013 PO - Lisbon - Coliseu De Lisboa (special guest appearance at Rodrigo Leao)
24.11.2013 PO - Porto Coliseu Do Porto (special guest appearance at Rodrigo Leao)
26.11.2013 DE - Frankfurt - Mousonturm
27.11.2013 DE - Köln - Kulturkirche
28.11.2013 DE - Duisburg - Grammatikof
29.11.2013 BE - Brussels - Autumn Falls Festival
30.11.2013 NE - Eindhoven - Studenten Kapel
01.12.2013 BE - Brugge - Cactus Club
02.12.2013 GB - London - The Islington
06.12.2013 BE - Turnhout - De Warande
07.12.2013 DE - Aachen - Musikbunker
08.12.2013 DE - Hamburg - Kampnagel
11.12.2013 DE - Stuttgart - Theaterhaus
12.12.2013 AT - Dornbirn - Spielboden
13.12.2013 DE - Würzburg - Cairo
14.12.2013 DE - Dresden - Bärenzwinger
15.12.2013 DE - Leipzig - UT Connewitz

CHRISTINE OWMAN
christineowman.com
08.01.2013 CH - Bern - ProgR (B-Flat)
09.01.2014 CH - Zürich - Bogen F
10.01.2014 AT - Wörgl - Festsaal
11.01.2014 AT - Ebensee - Kino
13.01.2014 AT - Innsbruck - Bäckerei
14.01.2014 DE - Köln - Wohngemeinschaft
15.01.2014 DE - Göttingen - Pools
16.01.2014 DE - Chemnitz - Aaltra
17.01.2014 DE - Dresden - Schauburg
18.01.2014 DE - Norderstedt - Musicstar

SLIM CESSNA'S AUTO CLUB
slimcessnasautoclub.com
22.01.2014 CZ - Praha - Lucerna Music Bar
23.01.2014 DE - Nürnberg - Desi
24.01.2014 DE - Freiburg - Räng Teng Teng
25.01.2014 DE - Crailsheim - Adieu Tristesse
26.01.2014 DE - München - Feierwerk
27.01.2014 AT - Wien - Arena
29.01.2014 DE - Oberhausen - Druckluft
31.01.2014 NL - Utrecht - DB's
01.02.2014 DE - Stuttgart - Goldmark's
02.02.2014 CH - Schaffhausen - Taptab
04.02.2014 ES - Barcelona - Sidecar
05.02.2014 ES - Madrid - El Sol
06.02.2014 ES - Valencia - Wah Wah
07.02.2014 ES - Santander - Escenario
08.02.2014 ES - Bilbao - Fever Club

SPAIN
www.spaintheband.com
15.11.2013 ES - Zaragoza - C.C. Delicias
17.11.2013 PT - Lisboa - Misty Fest at Cinema S. Jorge
18.11.2013 PT - Porto - Misty Fest at Casa da Musica
20.11.2013 IT - Milano - Circolo Magnolia
21.11.2013 CH - Zürich - Viadukt Bogen F
22.11.2013 DE - Schorndorf - Manufaktur
23.11.2013 CH - Thun - Cafe Bar Mokka
24.11.2013 DE - Düsseldorf - FFT

TAMIKREST
www.tamikrest.net
17.11.2013 DZ - Tamanrasset - Le Festival International de l'Ahaggan
22.11.2013 SN - Lompoul - Festival du Sahel


Schönes Wochenende!

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Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. November 2013