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LABEL/3619: Glitterhouse-Mail-Order-Mail - 24.05.13 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (24.05.2013)



Und es war doch wieder mal schön......

Das Wochenende ist kaum vergangenen, das jüngste OBS hängt noch in Hirn und Herz, in den Klamotten und in den Knochen, wieder einmal konnte auch das wildeste Wetter dem allgemeinen Wohlgefühl keinen Abbruch tun. Wundervolle Musik, noch wundervollere Menschen, und dazu ein Best Of OBS-Wetter (von wärmender Sonne bis sintflutartigem Regen alles dabei) - mehr kann man kaum erwarten.

Während Körper und Geist aber nach Feier-Höhenflug & Aufräum-Marathon ein wenig nach Ruhe und Entspannung gieren, wollen wir Euch nur noch schnell die zahlreichen Neuerscheinungen zum Wochenende unter die Nase reiben, hat sich doch während des Festivals auch dort einiges getan.

Mai-Katalog online!

Die Online-Version unseres Mai-Mailorder-Kataloges zum
Online-Blättern.


DIE NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:

Baptist Generals - Jackleg Devotional To The Heart
LP/CD - EUR 16,95/15,95

13er, 3. LP der Texaner (das Debut war ja auf Glitterhouse!). Stilistisch nichts Besonderes, Rock mit griffigen Hooks, stoisch-repetitiv oder auch mal ziemlich originell (z.B. ein Hauch Minimal Music integriert), sowie folkige Singer-Songwriter-Anleihen der ruhigeren Art. Doch wie das umsetzt wird, hat große Klasse! Eine derartige Emotionalität ist selten zu hören, natürlich durch die Stimme, aber auch die oft enorme Intensität, Dringlichkeit der Musik trägt dazu bei, sogar bei leisen Parts - einfach schieres Herzblut! Ein bischen erinnert mich das manchmal in der Machart komischerweise angenehmst an Kevin Coyne. Zudem erfreuen attraktive rhythmische und Stimmungs-Brüche, Kontraste, Steigerungen... Meist paaren sich akust. und elektr. Gitarren, Orgel/Piano, Xylophon/Vibrafon unterstützen. Grandios: My O My (ungeheuer poetisch, einfach wunderschön, eins der 2 Stücke mit Streichern) und das faszinierende packende Clitorpus Christi. Tip! (dvd)


Bullfrog - Bullfrog (rem.)
CD - EUR 11,95

Nachdem sich das Sireena-Label seit Jahren unter anderem mit der Aufarbeitung der Krautrock-Geschichte und dort vor allem mit der Rock-lastigen Seite des Sky-Label-Schaffens einen guten Namen erarbeitet hat, kann mit der CD-Erstveröffentlichung des Bullfrog-Debut-Albums jetzt auch eine bislang schmerzhaft spürbare Lücke nicht nur im Band-Katalog, sondern in der deutschen progressive Rock-Geschichte geschlossen werden. Das 1976 unter der Produktionsleitung des Meisters in Conny Planks Tonstudio aufgenommene Werk der Band um Sebastian Leitner (Gitarren) und Gerd Hoch (Gesang), die kurz vorher noch unter Bulldogg firmierte, wird vielen noch nicht zuletzt Dank der einprägsamen Cover-Gestaltung noch ein festes Bild im inneren Auge sein, musikalisch gab sich das Quintett auf seinem Erstling noch weit progressiv-expermentierfreudiger als auf den späteren, noch mehr am amerikanischen Rhythm'n'Blues/Blues Rock orientierten Alben. Vor allem die letzten beide Epen, Get Away (10:42) und Desert Man (11:35), die damals die zweite Albumseite ausmachten, zeugten von der spielfreudigen Heavy-Rock-Phantasie der Gruppe aus dem Süden Deutschlands.


Bullfrog - Live At Rockpalast
DVD - EUR 16,95

Mit dieser Aufzeichnung des 1978er Rockpalast-Konzertes schließt das Sireena-Label den Kreis und hat jetzt den kompletten Bullfrog-Band-Katalog wiederveröffentlicht. Der Auftritt am 6. Dezember 1978 bildete das Abschlußkonzert einer groß angelegten Tournee durch Heimat und benachbartes Ausland und zählte zu den damaligen Favoriten der Fangemeinde der WDR-Kult-Konzertreihe. In der Formation Hoch, Leitner, Kaltenecker, Wimmer und Wielert bot die Band das Beste aus den Bullfrog-Alben und konnte Dank professioneller Perfektion sogar phasenweise Monitor-Probleme überspielen. Als Dreingabe gibt es einen 1984 produzierten Videoclip (Turn Up The Radio), der nach der Trennung der Band die Sänger Gerd Hoch und Timothy Gainer und den Gitarristen Sebastian Leitner noch einmal vor der Kamera vereinte.


Coco Rosie - Tales Of A Grass Widow
LP/CD - EUR 19,95/13,95

Mit Worten kaum zu umgarnendes, faszinierend verspielt-verzauberndes Kristall-Klang-Kleinod der Schwestern Bianca und Sierra Casady, die jetzt beim Geistesschwester-Label City Slang Heimat und Geborgenheit gefunden haben. Ohne Scheu vor stilistischen Barrieren oder eingemotteten Geschmacksgrenzen mischen die beiden Klang-Künstlerinnen akustisches Instrumentarium und elektronische Elfen-Experimente, verweben vielerlei filigrane und feine Ton-Fäden zu einem durchschimmernden, delikaten Netz, dass den bezauberten Lauscher vom ersten magisch-mystischen Moment an fesselt. Mit mitunter kindlich-staunender, berückend Björk-naher Stimmführung betört Bianca den Hörer, als gern gehörter Gast hinterlässt Antony Hegarty zweimal ebenso prägende wie zum Glaspalast-Gesamtkunstwerk passende Spuren, Produzent Valgeir Sigurdsson (Björk, Bonnie Prince Billy) trägt mit zur wundersam weltenverbindenden Atmosphäre bei, die irisierenden Independent-Pop mit Sigur Ros-Schwebteilchen, filigranem Feen-Folk und mal dezent, mal deutlich groovenden, unwiderstehlichen Tanzeinladungen zu einem verlockend-verführerischem Ganzen vereint. Zaubrisch-zarter, in allen Farben schillernder, köstlich-kreativer Elfen-Pop, der zum Tanze lockt. (cpa)


Stacie Collins - Shinin' Live!
DVD+CD - EUR 17,95

Randvolles Live-Paket der Roots-Rock'n'Rollerin aus Nashville, pracht- und saftvolles Rundum-glücklich-Angebot für alle Freunde deftiger Gitarren, schneidender Mundharmonika und einer handfest-mitreissenden Stimme. Abgesehen von wenigen Balladen-ruhigen/Wüstenwind-wehenden Verschnaufpausen gibt's hier nur deftig-druckvolle Kost, die E-Gitarren pflegen griffigste Riff-Kunst, Bass und Schlagwerk liefern das treibende Fundament und Stacie lässt ihren leidenschaftlichen Charme sprühen. Schon bei den Studio-Alben wird klar, welche Energien diese Frau entfachen kann, aber Live-CD wie -DVD belegen nachhaltig, welch ungebremste Kraft sie erst auf der Bühne entwickelt. In knapp 80 (CD) bzw. 90 Minuten (DVD) erlebt man hier satten Rock'n'Roll mit Blues-, Country- und Honky Tonk-Wurzeln, gekrönt und getrieben von gnadenlos guten, packenden, faszinierenden Frontfrau. (cpa)


James Cotton - Cotton Mouth Man
CD - EUR 15,95

13er. Und noch ein tolles Chicago Blues-Album. Von einem der wenigen verbliebenen Groß-Meister des Stils, lebender Legende, langjährigem Muddy Waters-Begleiter. Das dennoch hier und da "moderner" klingt, rockig, aggressiv (was oft ebenso für Cottons Harmonica gilt), variabel, auch abseits des Chicago Blues. Gleich der Opener (mit Joe Bonamassa): Treibend, rasant, rasiermesserscharf, begeisternd! Oder He was There, kantig, hart, knallend, glühend! Something For Me, rockender (North) Mississippi Blues mit Warren Haynes: Toll vollfett, Gitarre wie Vocals superb. Aber auch die beiden eher weichen, diffizilen/einfühlsamen Stücke, die Keb Mo wunderbar singt, sind klasse (und soulful!). Weitere Gäste: Gregg Allman in eher (Memphis-) R'n'B-Umfeld, die stimmgewaltige Ruthie Foster, Delbert McClinton. Und der Hauptsänger, Darrell Nulisch (lange bei Anson Funderburgh, Ronnie Earl), ist genauso überzeugend (man höre das New Orleans-beeinflußte Young Bold Women!). Soli sind fast nur der Harmonica vorbehalten, er spielt sie mit unglaublicher Power und Energie, grandios schneidend, einfach aufregend! Verblüffend, wann hab ich ihn das letzte Mal so gut, vital, spielfreudig gehört?! Zum Schluß singt er, einen akust. traditionellen Folk/Delta Blues, heiser und kaputt, doch unter die Haut gehend (von Colin Linden exquisit begleitet). Ein Knaller, dicke Empfehlung! (dvd)


Depedro - La Increible Historia De Un Hombre
LP/CD - EUR 21,95/14,95

Drittes Soloalbum von Calexico-Gitarrist Jairo Zavala aka Depedro. Calexico-Konzertbesucher kennen Depedro natürlich als bewährte Support-Band fürs Mutterschiff - auch diesen Sommer ist man wieder gemeinsam unterwegs. Während Calexico nach wie vor beim Indie City Slang beheimatet sind, ist Depedro mittlerweile beim Major Warner gelandet - keine schlechte Karriere. Das neue Album klingt aber genauso wie immer: der Spanier mit mexikanisch-peruanischen Wurzeln singt mit seiner warmen, leicht heiseren Stimme seine natürlich Calexico-geschulten Songs zwischen Americana, TexMex und hispanischer Folklore. Sie haben einen entsprechend ausgeprägteren Latino-Vibe, sind aber auch instrumental vielfältiger und bekommen durch das Fehlen von Joey Burns famoser White Soul-Stimme doch eine deutlich andere Note. Die Bläser bleiben hier meistens im Hintergrund, viel mehr regiert die staubige Twanggitarre. Im Vergleich zu den Vorgängeralben geht es hier stilistisch offener zu, was man auch an der Gästeliste (u.a. Fela Kuti-Drummer Tony Allen, Nick Urata von DeVotchKa und Martin Wenk von Nada Surf) erkennen kann. Natürlich mischen auch wieder die Calexico-Urgesteine Burns und Convertino mit. Letztlich klingt die Musik wie eine komplementäre, mexikanischere Variante von Calexico mit überwiegend spanischen Vocals - die perfekte Ergänzung also für alle, die wie ich nicht genug von Burns & Convertino bekommen können. (Joe Whirlypop)


John Fogerty - Wrote A Song For Everyone
2-LP/CD - EUR 18,95/15,95

Anlass zur Freude oder Grund zur Skepsis: Der Alt-CCR nimmt Songs aus seinem umfangreichen Katalog neu auf - darunter Klassiker wie Fortunate Son, Lodi, Bad Moon Rising, Born On The Bayou oder Who'll Stop the Rain - und hat für jeden Song einen anderen Gaststar an Bord. So z.B. Bob Seger, Foo Fighters, My Morning Jacket, Kid Rock, Jennifer Hudson, Brad Paisley, Miranda Lambert, Dawes, Keith Urban und die Zac Brown Band. Ob das Ergebnis taugt, müsstet Ihr und wir erst einmal der Presse entnehmen, wir haben noch nichts zum Anhören bekommen.


Grobschnitt - Symphony Live 2012
CD - EUR 9,95

Jahrzehnte übergreifender Grobschnitt-Geschichts-Brückenschlag in knapp 13 Minuten: Die 2013er Sireena-EP fasst zwei bemerkenswerte Musik-Mo(nu)mente der 2012 Tournee zusammen, als das generationsübergreifende Krautrock-Oktett unter anderem gleich vier Tage gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Hagen konzertierte. Aus diesem symphonischen Sternstunden bietet die EP passendererweise eine mehr als 10-minütige Bombast-Fassung des Ur-Alt-Schmuckstückes Symphony, das die Band aus Alt- und Neu-Grobschnittlern, Familenmitgliedern und Freunden (mit dabei: Willi Wildschwein, Milla Kaoplke, Admrial Top Sahne, Toni Moff Mollo, Deva Tattva, Manu Kapolke und Nuki Danielak) eine mitreissende Melange aus symphonischem Breitwand, Kraut- und Afro-Rock verwandelt. Daneben gibt es mit Beyond einen Song aus dem Jahre 2009, womit diese Grobschnitt-Gemme einen Zeitraum von fast 4 Jahrzehnten überbrückt und ganz nebenbei beweist, wie beeindruckend lebendig diese Formation immer noch agiert. (cpa)


Handsome Family - Wilderness
LP (+MP3)/CD - EUR 16,95/14,95

13er. Keine Überraschungen zu vermelden, und das ist gut so. Country-Traditionen von den 50ern/60ern bis hin zu uralten (z.B. Appalachian-) Einflüssen bzw. Alt. Country mit traditionellen Elementen auf der einen Seite, Americana, Folk (z.B. entfernte Leonard Cohen-Anleihen), Folk Rock (z.B. eine leise Ahnung Magnolia Electric/Songs:Ohia) auf der anderen. Nicht neu ist auch ihre Vorliebe für Balladen (in teilweise dunkler Tönung) - kein einziger schneller Song in Sicht, z.T. so entspannt und langsam, daß es fast wie in Trance wirkt. Die Saitenarbeit ist exzellent (überwiegend akustisch, incl. Mandoline, Banjo, Lap Steel, Dobro), Cello, Orgel/Harmonium, (E-)Piano runden ab, Bretts Stimme geht z.T. sehr tief runter, kongenial ergänzt von Rennies (oder männlichen) Harmony Vocals, die (mehrfach absolut wundervollen!) Melodien sind oft sehr schön "altmodisch" und schlicht gehalten (1,2x beinahe Beatle-esk). Empfehlenswert, klar! (dvd)


Beth Hart & Joe Bonamassa - Seesaw
LP/CD+DVD (ltd.) - EUR 18,95/14,95

Hier haben sich wirklich zwei gleichwertige Größen gefunden - bereits mit ihrem Duett-Debut Don't Explain liessen die gesegnete Sängerin und der überaus produktive Gitarrist spüren, wie sehr ihre Herzen im Blues-Gleichtakt schlagen. Nichts lag also näher, als weitere handverlesene Standards und Klassiker mit gekonnter Hand und bei grandioser Stimme in ein fettes und fesselndes, glatt-gepflegtes und dennoch genial gefühlvolles Chicago-Blues-Bett zu packen. In satt-eleganten Big Band-Arrangements mit deftigem Gebläse und dezenten Streichern, groove-triefend unterlegt von fabelhafter Rhythmus-Crew, mitunter bereichert um Piano, Hammond Orgel oder Akkordeon, lassen die beiden kongenialen Protagonisten bekannte Weisen wie Them There Eyes, Close To My Fire, Nutbush City Limits, I Love You More Than You'll Ever Know, Can't Let Go, Rhymes, See Saw oder Strange Fruit in einer großartigen Gefühlsbreite von intensivem Balladen-Breitwand über gelackt-süffigem Chicago-Blues bis hin zum Slide-bedampften Swamp neu erstehen, stets geprägt von Bonamassas vielseitig-fingerfertigem Saitenspiel. Die definitive Hauptrolle im großartigen Klanggeschehen aber spielt Hart's Stimme, die in jeder ihrer Rollen - egal ob Bar-Blues-Chanteuse, Rock-Röhre oder Soul-Diva - fesselt und fasziniert, schmeichelt, röhrt, knurrt, schnurrt, ächzt und schreit, dass es dem alsbald hörigen Hörer auf Dauer sämtliche Sinne erfüllt. Eine formidable Fortsetzung. (cpa)


Helldorado - Bones In The Closet
LP/CD - EUR 22,95/14,95

13er. 16 Horsepower meets Calexico in reizvollem 3-3-2-Rhythmus, dramatisch und elegisch überhöht; manischer Guitar Rock mit Garage Punk gekreuzt und Pop-Appeal, Gun Club nicht unähnlich; Morricone-Rock in Pathos gebadet; 16 Horsepower in bratzend-stampfend mit dunklen Ruhephasen; Desert Rock-Calexico-Surf-Punk mit viel Drive und Dramatik; rollender in Spannung gehaltener Desert-Morricone-Punk. All das in weiteren Kombinationen, und immer mal wieder taucht eine Prise Mariachi auf. Mehrere Songs bestechen durch ihre atmosphärische Note, eine wunderschöne Ballade ist dabei, ein klasse schweißtreibender rasanter R'n'B-Garage-Rocker fällt etwas aus dem Rahmen, in ruhigen Momenten lugt auch mal Mr. Cave um die Ecke. Gitarre, Trompete, Piano oder Orgel prägen. Am meisten überrascht aber die oft exzellente Songqualität itsamt einiger hinreißender Melodien! Nicht aus Arizona, Norweger! Sehr zu empfehlen. (dvd)


Hugs and Kisses - Tender To All Gender/Various Artists
CD - EUR 15,95

Die neueste - und diesmal ganz besonders liebevolle - Compilation aus dem Hause Trikont wurde vom Hugs & Kisses-Magazin zusammengestellt. Das erscheint seit mittlerweile gut fünf Jahren und dealt mit allem aus dem queeren Kosmos. "Queer" steht heute nicht mehr abwertend für homosexuell, sondern für selbstbewusste Normabweichung und Vielfalt, für Eigensinn und sexuelle Emanzipation - und auch für musikalische Buntheit. Wobei die Mehrzahl der hier versammelten Songs und Tracks queerer Künstler doch in Richtung elektronisch und tanzbar geht. Aber nicht nur, schließlich ist auch der gewohnt charmante Glitterhouse-Artist Scott Matthew an Bord (mit "No Place Called Hell"). Etwas schwierig finde ich die eine oder andere Euro-Disco-Nummer, wobei man bei Acts wie den norwegischen Hungry Hearts umso genauer auf den Text hören sollte. Mainstream-taugliche Namen findet man hier bis auf die wilde Peaches ("Free Pussy Riot!") und Bernadette LaHengst (natürlich mit dem feinen "Ein Mädchen namens Gerd") kaum, dafür kann man tolle Entdeckungen machen: geschichtsbewussten Disco-Funk von Junior Senior, Wave-Disco von Tubbe, Latino-Balkan-Groove mit furioser Twanggitarre von den Kumbia Queers aus Argentien und Mexiko, und vor allem das seltsam schöne "Liberace's Lover" von Kids on TV, genresprengender Sophistication-Dance-Pop von höchster Güte. Tolles Motto ("Tender To All Gender"), sprechende Bandnamen (Lesbians On Ecstasy, Princessin Hans, Crazy Bitch In A Cave) und insgesamt eine horizonterweiternde und ausgesprochen unterhaltsame Reise durch die queere Welt. (Joe Whirlypop)


Janis Joplin - Box Of Pearls
5-CD - EUR 18,95

Die schmale Ausgabe des klassischen Box-Sets bietet mit ebenfalls 55 Tracks eine umfangreiche Werkschau, die die 4 Studioalben in remasterter Form und die andererwärts nicht bekömmliche EP Rare Pearls mit exklusiven Tracks beinhaltet. Zur Abrundung gibt's ein wissensreiches 36-seitiges Booklet. Volle Perlen-Packung für kleines Geld.


Mark Lanegan & Duke Garwood - Black Pudding
LP/CD - EUR 21,95/14,95

So sehr ich sie auch verehre - nicht immer konnte ich in den vergangenen Jahren der Screaming Trees-Stimme auf ihrem Hakenschlag-Pfad folgen. Stets sorgte Lanegan's Gesang für außerordentliche Momente, für bleibende Eindrücke, doch nicht immer war das klangliche Umfeld der rauh-reibenden, Mark-erschütternden Stimm-Wirkung ebenbürtig. In dem Vielinstrumentalisten Duke Garwood aber, der von mir nahezu unbemerkt bereits einige Voll-Tonträger (u.a. auf Fire) veröffentlichte, hat der mystische Meister seinen kongenialen Geistesbruder gefunden, und gleichberechtigt gemeinsam erschaffen die beiden in karger Zweisamkeit eines der eindrücklichsten Lanegan-Werke. Eingerahmt von zwei Akustik-Gitarren-Instrumentalen zwischen hoher Spanischer Schule und Fahey-Folk-Pflege erblühen zehn Song-Kollaborationen wüstenblumengleich auf wasserarmem Grund; karg-reduziert sind die Arrangements, die Garwood gleichwohl höchst kunstreich mit gepflegtem Gitarrenspiel, magischem Mellotron, Klavier- und Keyboard-Kristallen und - seltener - dümpelnd-gründelndem Groove intensiv zu füllen versteht. Sogar auf Sopran-Saxophon und Fiddle hinterlässt der Viel-Spieler seine beeindruckend-intensiven Spuren, doch alles nur, um der sensibel sezierenden Stimme Lanegans den denkbar düster-besten Bewegungsraum zu schenken. Und so schneiden Mark's Worte durch traumgleiche, häufig kontemplativ-hypnotisierende, desert-drone-dräuende Wüstenwolken, in ihrer mystischen Macht dem jüngeren Hugo Race-Schaffen nicht unähnlich, aber musikalisch ebenso Americana/Blues-verwurzelt wie offen für andere, zum Teil exotische Einflüsse. Bewegende Blues-Beschwörungen, hypnotisierende Heiser-Hymnen, rauhe Roh-Diamanten, die sich tief unter die Haut reiben - die Rückkehr des Lanegan zu faszinierend-intensiver Größe. (cpa)


David Lemaitre - Latitude
LP (+MP3)/CD - EUR 16,95/14,95

2013er Solo-Debut des Bolivianers & Wahl-Berliners, ein rundum leuchtendes, in allen Farben schillerndes Art-Folk-Funk-Edel-Pop-Kleinod. Live ein Liebhaber des Loop-Gedankens (und im versiert-verspielten Trio ein empfehlens-, sehens- wie hörenswerter Konzertgenuß), beweist sein 11-Song-Studio-Erstling seine ganze, vielfältige Kunst als folk-visionärer Songschreiber, sanft-bestimmter Sänger und Freund flirrend farbiger Arrangements. Seine harmonieverliebten, mal mitreissend belebenden, mal weich umschmeichelnden Weisen werden in erster Linie von Lemaitres fein-filigranem Akustik-Gitarren-Spiel und seiner hohen, samt-sanften Stimme geprägt, drumherum aber erschafft er kunstvoll-filigrane, luft- und sonnendurchleuchtete Arrangement-Paläste, bei denen seine Loop-Technik, vielfältiges Tastenwerk, Synthesizer und anderes Klangspielzeug, beschwingende Rhythmen und selig-süße Streicher wichtige Rollen spielen. Im Fokus der liebevollen Lieder aber stehen Melodien von beeindruckend nachhaltiger Wirkung, denen das Wieder- und Wiederhören eindringlich gut und besser tut, und die auch beim 25. Hören noch neue Facetten entdecken lassen. Hier wachsen melodie-getragenes Paul Simon-Singer-Songwriting, artifizieller Beach Boys- und Steely Dan-Pop, der Chris Martin der Prä-Erfolg-Tage, naturnah-kunstreicher Folk, Nick Drake-Feingefühl, die lyrische Luftigkeit eines Antony, verlockend-weiche Beauty Room-Harmonie-Teppiche und elysische Sigur Ros-Sanftheit zu einer einmaligen Einheit zusammen, um den Hörer auf Dauer mit zartem Zauber zu belegen. Und Drake's River Man macht sich David derart gefühlvoll zu eigen, dass es in bestechender, bleibender Schönheit neu erstrahlt. (cpa)


Laura Marling - Once I Was An Eagle
2-LP/CD - EUR 27,95/14,95

Wundervoll warm leuchtender, verzaubernd zeitlos schillernder Singer-Songwriter-Edelstein, der auch dem letzten enttäuschten 60's Veteran den Glauben an das Gute, Werte & Bleibende in der Musik der Gegenwart zurückgeben wird. Wie eine lang verschollene Gemme aus den seligen Tagen der hochmusikalischen, frei fabulierenden Singer-Songwriter-Kunst kommt das mittlerweile fünfte Album der Britin aus dem inneren Noah & The Whale-Kreis daher, vielfarbig vorwiegend akustisch, dezent düster schimmernd eingespielt im Quartett mit Ethan Johns (der auch produzierte), Ruth de Truberville und Rex Horan. Langsam, unaufdringlich, fast zurückhaltend schleichen sich die Songs unter die Haut, mal karg instrumentiert mit solitärer akustischer Gitarre, mal im vollen, Orgel- und Cello-bereichertem Band-Kontext, mal als traditionsverbundene, wurzelnahe Folk-Purität, mal als Bongo-bepluckerte Singer-Songwriter-Ballade, mal als strahlende, mitreissende Früh-70's Country-Rock-Hymne, befreien den Wohlklang vergangener Tage vom Staub der Jahrzehnte, spielen sich direkt ins Herz des bislang heimatlosen Hörers, lassen Grenzen von Zeit und Raum verschwinden und tragen verschollen geglaubte Schönheit ins Hier & Jetzt. Laura selbst lässt ihre weiche, dunkle Stimme sanft im Geist der Melodie mitunter herrlich frei mäandern, schafft es, gelichzeitig an Joni Mitchell und PJ Harvey zu erinnern und dennoch ganz wie sie selbst zu klingen, und die Nähe zum Seelenbruder Nick Drake ist immer wieder fast körperlich greifbar. Fast 70 Minuten währt die 16 Song-lange Reise in das Wohlklang-Reich jenseits der Grenzen von Zeit und Raum, sich zunächst zart und zurückhaltend nähernd, stets wachsend, um sich schließlich zu einem zeitlosen Singer-Songwriter-Folk-Kunstwerk zu entpuppen. Ein wahres Schmuckstück von bleibender Schönheit, ihr Meisterwerk. (cpa)


Ruth Moody - These Wilder Things
CD - EUR 14,95

Sehnlichst erwartetes 2013er Solo-Album der kanadischen Singer-Songwriterin und Wailin' Jennys-Mitwirkerin, Nachfolger zum wunderbaren The Garden, auf True North. Leider noch nicht in den Händen halten können, erwartbare Eloge folgt!


Moreland & Arbuckle - 7 Cities
CD - EUR 15,95

Die Alben des ebenso versierten wie kraftvoll agierenden Blues-Rock-Trios aus Kansas haben sich zu einer festen Bank entwickelt. Deftig unterfüttert und energisch getrieben von Kendall Newby am Schlagwerk lässt Aaron Moreland seine Saitenkünste herzhaft an elektrischen und akustischen, Resonator-, Slide- und Zigarrenkisten-Gitarren aus, während Dustin Arbuckle seine Whiskey-gepflegte Shouter-Stimme über den Highway schickt (und er sich wieder als herrlicher Harp-Spieler beweist). Vorwiegend neue Moreland/Arbuckle-Originale werden hier in eine satte Melange aus Roots-, Hard- und Southern-Rock, Chicago- und Folk-Blues gegossen, aber auch Fremdstücke werden mit auf die endlose Blues-Straße genommen, und selbst Orzabals Everybody Wants To Rule The World wird mit satten Klängen nahtlos annektiert. Ein vollfetter Energie-Geber für endlose Fahrten (so wertvoll wie ein großes Steak!) oder herrlicher Hör-Hintergrund für sonnenwarme, whiskeybegleitete Sommerabende auf der Back Porch. (cpa)


Moth & The Mirror - Honestly, This World
CD - EUR 15,95

Phantasiesprühendes, vielschichtiges, stilreiches, spielfreudiges und Melodie-reiches, auch nach dem 10. Lauschgang immer noch überrraschendes Schotten-Schmuckstück, dass vielerlei Talente und Musik-Sprachen in sich vereint und in ein faszinierendes Amalgam verwandelt. Einige gute Bekannte trifft man in der festen Besetzung des Sextetts, Louis Abbott (Admiral Fallow/Gitarren, Gesang), Gordon Skene (Frightened Rabbitt/Gitarren, Gesang) und Stacey Sievwright (Arab Strap/Gesang, Gitarren, Cello) zählen zum festen Kern dieser Traumstunde, und auch unter den musikalischen Gästen finden sich bekannte Namen wie Alan Train (Pedal Steel) oder Maria Taylor (Gesang). Die sanft Stimme Stacey's bestimmt das vielfarbig schillernde Klang-Geschehen, in dem alles erlaubt ist, was gefällt, druckvoll aufbauender Power Pop, ungebremst rohe Come-Energie, saitenreich-verspielter Post-Rock, verträumte Shoegaze-Intensität bis hin zu zart-akustischem Filigran- und zaubrisch-sanftem Feen-Folk. Getragen und geprägt von mitreissender Spiel-Kunst und -Freude, gefüllt mit Melodien von mitunter hymnischer Strahlkraft und faszinierend durch die spürbar kongeniale Kreativ-Phantasie eins gleichwertigen Sextetts entsteht dabei ein köstliches Kunstwerk, das vom ersten Moment an und auf Dauer fesselt. Post-Prog-Feen-Folk-Power-Pop-Schotten-Rock, eine höchst empfehlenswerte Entdeckung. (cpa)


David Munyon - Purple Cadillacs
CD - EUR 14,95

Was darf, was kann man über ein neues David Munyon-Album schreiben, was nicht bereits mehr und mehrerfach gesagt worden ist? Lausche ich höchst entspannt den Weisen der 2013er Stockfisch-Veröffentlichung und denke an vielen warmen Worte, die ich dem Barden mit der weich-rauhen Stimme schon widmete - jedes Wort träfe wieder ins Schwarze. Man kann einige Eck-Daten und Fakten ändern oder hinzufügen, die wiederum illustre Mitmusikerschaft lobend hervorheben, das Song-Material aufzählen, dem neuen Opus einen Rang in der Künstler-Historie zuordnen (bleibend oben) oder die besondere Nähe zu einer bestimmten Phase herausstellen (Poet Wind liegt vergleichsweise nahe), und trotzdem bleibt ein Munyon-Album einfach ein Munyon-Album: Ein warmherzig-weiches, von Erfahrung und sanften Melodien getragenes, von silbern glänzendem Saitenspiel und herzrührender Samtpapier-Stimme geprägtes Singer-Songwriter-Folk-Kunststück, ein Musik gewordenes Stück Frieden in melancholisch-moll. Für das 2013er Album spielte Munyon neue Songs und auch bekannte Weisen frisch ein, meisterlich einfühlsam begleitet von den Weggefährten Ian Melrose (Gitarren, Tambura, Whistle, Xaphoon) und Mike Silver (Gitarren, Gesang), butterweich bass-basiert von Urs Fuchs und von Thomas Kagermann mit Geigen-Glanzlichtern versehen. Gemeinsam gelingt es den glänzenden Gewährsmännern, ein entspanntes, sanft bewegtes Lager aus akustischem Folk und zurückhaltenden Country-Einflüssen, aus britischen und amerikanischen Elementen zu weben, beseelt von indischen Klängen, Gospel-Harmonien und Shanty-Wehmut, belebt von Lagerfeuer- und Pub-Romantik, das die Stimme des Meisters umkleidet, ohne sie zu verhüllen. Denn die wohltuend natürlichen Melodien, kredenzt von der von Jahren und Erfahrungen rauh-gebeizten Stimme, stehen im Mittelpunkt des meisterlichen musikalischen Geschehens und lässt bleibende Balladenwerke von wehmütiger Wärme und tragischer Tiefe entstehen. Neben neuen Liedern gibt es auch ein aufgefrischtes Wiederhören mit u.a. Song For Danko, Rosa's Cantina oder Prayers Of Elvis. (cpa)


Scout Niblett - It's Up To Emma
LP/CD - EUR 17,95/14,95

13er der Singer-Songwriterin, die gelegentlich bei Giant Sand/Songs:Ohia gastierte, immer mit Cat Power und PJ Harvey verglichen wird (hier manchmal Liz Phair nicht unähnlich). Viele Tracks feiern den Kontrast, musikalisch (zart, leise, dräuend/graniten, donnernd, vollmundig, kantige Soundmonumente) wie vokal (offensiv bis geradezu lieblich, in der Intonation schon mal ein Hauch Grace Slick), schwellen an und ab, steigern, bauen jede Menge Dramatik auf. Und streifen bluesiges (mehrfach) wie metallenes Terrain, pendeln von Alt. Rock zum Pop-Appeal, von stoisch-hypnotischem Rock zur (Pop- wie Rock-) Ballade, von Proto-Grunge zu sanfter Songwriter-Form. Die Musik strahlt eine enorme etwas unheimliche Intensität aus, bisweilen extreme Emotionalität, wirkt z.T. nackt, radikal reduziert, die Gitarren (ab und zu Cello-unterstützt) z.B. schroff, fuzzig oder Robert Fripp-artig. Einige klasse Highlights, aber Can't Fool Me Now ragt heraus, düster, getragen, 2 Vokalspuren umspielen sich grandios - ein total faszinierender 6-minütiger Song von fremdartiger betörender Schönheit! Dicker Tip. (dvd)


Van Dyke Parks - Songs Cycled
CD - EUR 14,95

13er des Brian Wilson-Kollaborators, vereint die 6 Singles (auf eigenem Label) der letzten 2 Jahre zu einem grandiosen Album, knüpft qualitativ wie musikalisch an die frühen Meisterwerke (die '68er Song Cycle und die 70er-LPs) an - übertrifft sie z.T. gar!! Heißt: Viele Rückgriffe auf die 30er (40er), eine Mixtur aus alten Filmmusik-Anleihen, Broadway, Calypso, Vorkriegs-Folk, Bluegrass-Gospel, Cabaret, orchestraler World Music, einer tollen Steeldrum-Symphonie (von '71), Karibik, Vaudeville, einmal dachte ich, so hätten Queen 40 Jahre früher geklungen. Üppige Grandezza voller Streicher, garniert mit Marimba, reichlich Akkordeon und Piano, dazu etwas Xylophon/Marimba, Harmonica, Spinett, Bläser, Saiten (kaum E-Gitarre). Eleganz, Fröhlichkeit und Dunkelheit zugleich, Elegie wie Romantik, melancholische wie lebhafte fast angestochene Stimmungen, wendungsreiches Drama. Unglaublich farbenprächtige geradezu geniale und extrem vielschichtige detailreiche Arrangements, eine wahre Pracht! Innere Kontraste werden ungemein reizvoll umgesetzt/verknüpft. Und die Rhythmik ist (überraschend) mehrfach wundervoll tricky, auf eine Art, die enormen Spaß macht! Seine so typische singuläre Stimme klingt verblüffend ähnlich wie damals, unterstützt von einigen superben Vokal-Arrangements. Am meisten begeistert mich aber dieser unglaubliche Melodienreichtum! In dieser Musik steckt dermaßen viel drin, man braucht mehrere Durchläufe, um das alles halbwegs aufzunehmen. Ein fantastisches Werk! (dvd)


Ozzy Osbourne - Prince Of Darkness
4-CD - EUR 18,95

Preisgünstige Buch-Box-Wiederveröffentlichung des 2005er Box-Sets, das auf CD 1 und 2 Glanzlichter aus Ozzy's 80er und 90er Solo-Jahren versammelt und dabei auch ein verstärktes Augenmerk auf exklusives Live-Material legt. Disc 3 konzentiert sich auf allerlei mögliche und unmögliche Duett-Arbeiten des Fürsten der Dunkelheit mit u.a. Kim Basinger, Dweezil Zappa, Miss Piggy und Lemmy von Motörhead, als krönenden Abschluß bietet CD 4 2005 eingespielte Ozzy-Coverversionen von Originalen wie 21st Schizoid Man, Mississippi Queen, For What It's Worth oder All The Young Dudes. Die dazugehörige Information liefert ein 40-seitiges Booklet.


Riding The Range: Songs Of Townes Van Zandt - Various Artists
CD - EUR 6,95

Kleiner feiner Restposten der 2006er Righteous-Townes-Tribute-Compilation. Den Opener/Titelsong sang Townes noch selbst mit The Calvins im Rücken ein. Dazu gibt es 15 weitere Van Zandt-Versionen von The Magic Numbers, Danny & The Champions Of The World, Mighty Stef with Shane McGowan, Stan Ridgway & Peter Case, Tom Ovans, Johnny Dowd & Billy Cote, Michael Weston King, The Barnetti Brothers feat. Terry Allen + Gurf Morlix, Jackie Leven, Jeffrey Foucault, Devon Sproule, Boo Hewerdine, Jeb Loy Nichols, Shannon Lyon, David Wrench & Henry Priestman.


LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

COME
24.05.2013 FR - Paris - Instants Chavires
26.05.2013 ES - Barcelona - Primavera Sound Festival
27.05.2013 CH - Lausanne - La Romanie
28.05.2013 DE - Karlsruhe - JuBez
30.05.2013 IT - Bologna - Lokomotiv
31.05.2013 AT - Ebensee - Kino
01.06.2013 CZ - Prague - Pilot
02.06.2013 DE - Berlin - Festsaal Kreuzberg

THE DESOTO CAUCUS
www.desotocaucus.com
23.10.2013 DE - Berlin - Badehaus
24.10.2013 DE - Dresden - Blue Note
25.10.2013 DE - Chemnitz - Atomino
26.10.2013 DE - Weikersheim - W71
27.10.2013 DE - Frankfurt - Nachtleben
28.10.2013 CH - Winterthur - Portier
29.10.2013 CH - Bern - Cafe Kairo
30.10.2013 DE - Nürnberg - Muz
31.10.2013 DE - Freiburg - Räng Teng Teng
01.11.2013 DE - Stuttgart - Laboratorium
02.11.2013 DE - Göttingen - Pools

CAROLINE KEATING
www.carolinekeating.net
Präsentiert von Melodiva & Bedroomdisco
24.05.2013 DE - Dachau - Kultur-Schranne
28.05.2013 DE - Wetzlar - Franzis
29.05.2013 CH - Zürich - Bar Rossi
30.05.2013 CH - Bern - Musigbistrot
31.05.2013 CH - Aarau - KIFF w/Wallis Bird
01.06.2013 DE - Mannheim - Maifeld Derby Festival
02.06.2013 UK - London - Notting Hill Arts Club (Communion Night)

SCOTT MATTHEW
www.scottmatthewmusic.com
13.07.2013 DE - Ruesselsheim - Phono-Pop Festival
14.07.2013 DE - Hannover - BootBooHook Festival
17.07.2013 DE - Berlin - Sommerloft
19.07.2013 AT - Feldkirch - Poolbar Festival
29.10.2013 AT - Graz - PPC
30.10.2013 AT - Innsbruck - Weekender
31.10.2013 AT - Linz - Ahoi Pop Festival
01.11.2013 AT - Vienna - Porgy & Bess
02.11.2013 AT - Salzburg Arge - kultur
11.11.2013 DE - München - Kammerspiele-Schauspielhaus
14.11.2013 PO - Lisbon - Centro Cultural de Belem (Misty Fest)
16.11.2013 PO - Porto - Casa da Musica (Misty Fest)

ANDREA SCHROEDER
www.andreaschroeder.com/
06.07.2013 NL - Elsloo - Conincx Pop Festival

TAMIKREST
www.tamikrest.net
24.05.2013 CZ - Praha - Palac Acropolis
25.05.2013 HU - Budapest - Palace of Arts
26.05.2013 AT - Wien - WUK
30.05.2013 DE - Würzburg - Africa Festival
31.05.2013 DE - Würzburg - Mali Festival (Mali Panel)
04.06.2013 DE - München - Ampere
07.06.2013 PL - Posen - Ethnoport Festival
12.07.2013 DE - Koblenz - Horizonte Festival
13.07.2013 NL - Nijmegen - Valkhof Affaire
21.07.2013 UK - Southwold - Latitude Festival
26.07.2013 UK - Malmesbury - Womad
27.07.2013 PT - Sines - Festival Musicas Do Mundo
04.08.2013 BE - Dranouter - Festival Dranouter
07.08.2013 DE - Hamburg - Kampnagel Sommerfest
10.08.2013 DE - Taucha - Ancient Trance Festival
18.10.2013 UK - Leeds - Howards Assemby Hall
19.10.2013 UK - Whisby - MusicPort Festival
21.10.2013 UK - Nottingham - Djanogly Theatre
22.10.2013 UK - Brighton - Comedia
23.10.2013 UK - Bristol - Colston Hall
24.10.2013 UK - London - Yoxo

WOVENHAND
www.wovenhand.com
02.08.2013 DE - Dortmund - FZW - VISIONS Party
03.08.2013 BE - Brugge - Klinkers Festival
04.08.2013 BE - Leuven - M-Idzomer Festival
05.08.2013 DE - Dresden - Beatpol
06.08.2013 HU - Budapest - Sziget Festival
08.08.2013 DE - München - Ampere
09.08.2013 AT - Ebensee - Kino
10.08.2013 CH - Zürich - Bogen F
11.08.2013 DE - Schorndorf - Manufaktur
13.08.2013 NL - Haarlem - Patronaat
14.08.2013 DK - Aarhus - Train
15.08.2013 SE - Gothenburg - Pustervik
16.08.2013 NOR - Bod¢ - Parkenfestivalen
17.08.2013 NOR - Trondheim - Pstereo Festival

BEN ZABO
http://www.newstroll.de/app/lt/?l=2xjl.1ah4z.q8vszjivcmh
11.08.2013 NOR - Oslo - Oya Festival
13.08.2013 DE - Frankfurt - Weltmusik im Palmengarten
15.08.2013 DE - Berlin - Kantine Beghain w/ Mark Ernestus DJ-ing
17.08.2013 NL - Biddinghuizen - Lowlands Festival


Schönes Wochenende!

*

Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Mai 2013