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MELDUNG/005: Jedes elfte Kind bekommt eine Sprachtherapie (SH Ärzteblatt)


Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 12/2009

Jedes elfte Kind bekommt eine Sprachtherapie


Jedes elfte Kind in Deutschland bekommt eine Sprachtherapie. Regional gibt es aber starke Unterschiede.

In ganz Deutschland wurden im vergangenen Jahr nach Angaben der DAK insgesamt rund 823.000 Sprachtherapien verordnet. Damit geht die absolute Zahl leicht zurück - im Vorjahr waren es noch rund 825.000 Therapien. Bei den Verordnungen pro 1.000 Kinder zeigt sich dagegen ein leichter Anstieg von 86 auf 87 im Bundesdurchschnitt. Auffällig sind die regionalen Unterschiede.

Am häufigsten werden in Schleswig-Holstein (107), Sachsen (104) und Brandenburg (99) Sprachtherapien verordnet. In Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz (alle 78) wird deutlich weniger verordnet. Starke Abweichungen zwischen den Bundesländern gibt es auch bei den Veränderungsraten. Zweistellige Zuwachsraten verzeichnen Hamburg (plus 18 Prozent), Brandenburg und Saarland (jeweils zwölf Prozent) sowie Sachsen-Anhalt (zehn Prozent). In Bremen dagegen ging die Zahl der Verordnungen von 7.073 auf nur noch 5.749 zurück - ein Rückgang von rund 18 Prozent. Auch in Hessen und Thüringen (jeweils minus sieben Prozent), Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen gab es zum Teil deutlich weniger Verordnungen. Quer durch die Altersgruppen zeigt sich bei Jungen ein deutlich höherer Bedarf als bei Mädchen.   (Red.)


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Gesamtausgabe des Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatts 12/2009 im Internet unter:
http://www.aeksh.de/shae/2009/200912/h09124a.htm

Zur jeweils aktuellen Ausgabe des Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatts:
www.aerzteblatt-sh.de


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Quelle:
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Dezember 2009
62. Jahrgang, Seite 10
Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein
mit den Mitteilungen der
Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein
Redaktion: Dr. Franz Bartmann (V.i.S.d.P.)
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Das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt erscheint 12-mal im Jahr.


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. April 2010