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LEBER/142: Hepatits C - Frühe Therapie ist entscheidend (BNG)


Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschland e.V.
Informationen aus der Gastroenterologie - 2. April 2013

Hepatits C

Frühe Therapie ist entscheidend



(2.4.2013) Hepatitis C gilt als Ursache für rund ein Viertel aller Fälle von Leberzirrhose und primärem Leberkrebs weltweit. Die virale Leberentzündung ist der häufigste Grund für eine Lebertransplantation. Diese gravierenden Folgen könnten in vielen Fällen vermieden werden, wenn rechtzeitig eine modernen Standards entsprechende Therapie durchgeführt wird.

"Infizierte Patienten werden wegen der unspezifischen Symptome von viralen Leberentzündungen oft weder entdeckt noch in angemessener Weise behandelt", konstatiert Dr. Dagmar Mainz vom Berufsverband niedergelassener Gastroenterologen (bng). "Dabei stehen fortwährend optimierte Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die die Heilungschancen immer weiter verbessern."

Die aktuelle Therapie für den in Deutschland verbreitetsten Typ der Hepatitis C-Erkrankung kombiniert beispielsweise die Wirkstoffe Interferon und Ribavirin mit einem Proteaseinhibitor. Der ergänzte Wirkstoff hemmt direkt die virale Vermehrung. Daten aus einer bng-Studie zum Behandlungserfolg im Praxisalltag haben die Erwartungen bestätigt. Dreiviertel der Patienten sprechen spätestens nach zwölf Wochen auf diese Therapie an.

"Die Therapie folgt komplizierten Schemata und bedarf eines sensiblen Nebenwirkungsmanagements, das in gastroenterologischen Praxen mit hepatologischem Schwerpunkt angeboten wird", erläutert die bng-Sprecherin. "Der bng wird sich weiter dafür engagieren, effektive Weiterentwicklungen von therapeutischen Behandlungen für Hepatits-Patienten schnell in die Praxis einzuführen und zu evaluieren."

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Quelle:
Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschland e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. April 2013