diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe - 27. Mai 2015
Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2015
Rauchen erhöht Diabetes-Risiko und verschlechtert die Prognose
Berlin - Knapp ein Viertel der Bundesbevölkerung greift regelmäßig zur Zigarette. In der Altersgruppe von 20 bis 29 raucht sogar fast jeder Zweite. Erfreulicherweise hat sich der Anteil der rauchenden 12 bis 17-Jährigen seit 2001 mit 9,7 Prozent mehr als halbiert. Hier zeige sich der positive Effekt der Verhaltens- und Verhältnisprävention sagt Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsmitglied von diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe. Durch den Zigarettenkonsum steigt nicht nur das Risiko für Krebs und Herzkreislauf-Erkrankungen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken. Umgekehrt ist Rauchen für Menschen mit bereits bestehendem Diabetes noch gefährlicher, da ihr Herzkreislaufsystem durch die vielen Giftstoffe der Zigarette zusätzlich belastet wird. Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai 2015 macht diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe auf das Thema Rauchen und Diabetes aufmerksam.
Greifen Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 zum Glimmstängel, steigt bei ihnen die Gefahr für Folgeerkrankungen. "Da bei ihnen häufig der Blutzuckerspiegel erhöht ist, haben sie von vornherein ein größeres Risiko für Gefäßerkrankungen als Gesunde. Zigarettenkonsum verstärkt dies noch", erklärt Dr. Kröger, niedergelassener Diabetologe aus Hamburg-Bergedorf. Rauchen fördert bei Menschen mit Diabetes Erkrankungen wie Herzinfarkt, Raucherbein, Schlaganfall und Durchblutungsstörungen in Auge und Niere.
Darüber hinaus haben bislang stoffwechselgesunde Raucher ein doppelt so hohes Risiko, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln wie Nichtraucher. Studien zeigen, dass vor allem Männer ab dem 40. Lebensjahr besonders stark betroffen sind. Es gibt Hinweise darauf, dass Rauchen die Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin senkt und somit die Insulinresistenz begünstigt. Bei jungen Menschen fördert auch das Passivrauchen die Entstehung des metabolischen Syndroms und einer Glukoseintoleranz.
Einer neuen Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums zufolge ist es nie zu spät mit dem Rauchen aufzuhören. Selbst wer erst als über 60-Jähriger aufhört zu rauchen, senkt sein Risiko innerhalb weniger Jahre erheblich. Wer mit dem Tabakkonsum aufhören möchte, findet professionelle Hilfe in Raucherentwöhnungskursen. Unter anderem Arztpraxen, Volkshochschulen oder Krankenkassen bieten diese an. Der Weltnichtrauchertag wurde am 31. Mai 1987 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Keine Chance dem Tabakschmuggel".
Mehr Informationen unter:
Rauchen und Diabetes
http://www.diabetesde.org/rauchen
10 Schritte zum Nichtraucher
http://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/infomaterial/#c24314
Drogen- und Suchtbericht Juni 2014 der Bundesregierung
http://www.drogenbeauftragte.de/presse/pressemitteilungen/2014-03/drogen-und-suchtbericht.html
diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe ist eine gemeinnützige und
unabhängige Dachorganisation, die Menschen mit Diabetes,
Diabetesberater, Ärzte und Forscher vereint. Gemeinsam schaffen wir
Öffentlichkeit für das Thema und vertreten die Interessen der
Menschen mit Diabetes. Wir setzen uns für eine bessere Prävention,
Versorgung und Forschung im Kampf gegen die Volkskrankheit Diabetes
ein. Die Krankheit breitet sich auch in Deutschland rasch aus. 6
Millionen Menschen sind in Behandlung, und jeden Tag kommen fast 1000
Neuerkrankte hinzu.
Gegründet wurde diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe von der
Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) www.ddg.info und dem Verband
der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD)
www.vdbd.de [1]. Die Selbsthilfe ist innerhalb von diabetesDE durch
die selbstständige Selbsthilfeorganisation Deutsche Diabetes-Hilfe -
Menschen mit Diabetes (DDH-M) www.ddh-m.de vertreten.
[1] http://www.vdbd.de/VDBD/index.php
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Quelle:
diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe, Pressestelle
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Telefon: +49 (0)30 201 677-0, Fax: +49 (0)30 201 677-20
E-Mail: presse@diabetesde.org
Internet: www.diabetesde.orgkrank
veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Mai 2015
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